Abele setzt sich Krone auf

Dauernheim (ars). Der Dauernheimer Marius Abele ist unangefochten der Meister der diesjährigen »Cross on Edelweiß«-Serie des TV Goldbach. Mit dem fünften Sieg bei seinem fünften Start machte der Athlet des SSC Hanau-Rodenbach/Paradieschen-Teams bereits im vorletzten Durchgang der seit Anfang November nahezu wöchentlich ausgetragenen Zehn-Kilometer-Läufe den Seriensieg perfekt.
Elf Sekunden fehlen bei Dauerregen
Dabei näherte er sich mit 33:17 Minuten bis auf elf Sekunden an den Streckenrekord seines Vereinskameraden Solomon Merne Eshete (33:06 Minuten/2015) an, obwohl Dauerregen die profilierte Strecke durch den Spessart in eine rutschige Piste verwandelt hatte.
»Feuer« machte ihm dabei vom Start weg der frühere Spitzenläufer und Langstrecken-WM-Teilnehmer Florian Neuschwander (Inzell), der die Witterungs- und Streckenverhältnisse positiv kommentierte: »Schlammschlacht ist genau mein Ding!« Entsprechend flott ging er gemeinsam mit dem deutschen U23-Halbmarathonmeister Marius Abele den anspruchsvollen Rundkurs an, drückte von Beginn an aufs Tempo.
»Ursprünglich wollte ich einen schnellen Trainingslauf absolvieren, aber mit Flo an der Seite ist das nicht machbar. Da musst du Gas geben«, resümierte Abele nach wechselender Führung und zunehmend gesteigertem Tempo, das er schließlich voll anzog, als er die Möglichkeit des Streckenrekordes realisierte. »Flo hat bei Kilometer 8,5 gesagt, ich solle mir das Ding holen und den Rekord wegballern«, schmunzelte der Dauernheimer, dessen »Kick« dennoch etwas zu spät kam. »Hätte ich es von Beginn an auf den Rekord angelegt, wäre ich ihn heute gelaufen. Aber das wird bei besseren Bedingungen sicher auch in der Zukunft noch klappen«, so Abele. Allerdings strebt er weder für den finalen Wertungslauf am kommenden Wochenende noch für den inoffiziellen Ausklang in zwei Wochen einen erneuten Rekordversuch an. Mit Blick auf den weiteren Saisonaufbau und der deutschen Halbmarathonmeisterschaft Ende März in Freiburg steht zunächst Grundlagentraining in seiner Planung.
Unabhängig davon wird der Neujahrslauf der 39. Goldbacher Serie als hochklassiger Wettkampf mit der zweitschnellsten Zeit durch Abele und fünftschnellsten durch Neuschwander (33:31 Minuten) in die Veranstaltungshistorie eingehen.