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91 Schüsse, 88 Paraden

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Von: Michael Nickolaus

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Felix Bick (rechts) hält gegen Kaufbeuren und Spitzenreiter Kassel bärenstark. © Red

Bad Nauheim (mn). 41 Schüsse, 39 Paraden am Freitag gegen Kaufbeuren. 50 Schüsse, 49 Paraden am Sonntag in Kassel. Mehr geht kaum. Torwart Felix Bick war der große Rückhalt beim Sechs-Punkte-Wochenende des Eishockey-Zweitligisten EC Bad Nauheim. Mal mit der Fanghand, mal mit dem Schläger, mal flink im Spagat. Im Interview mit unserer Redaktion spricht der 30-Jährige, der in der sechsten Saison bei den Roten Teufeln spielt, über seine Vorderleute, Schlüsselmomente und blickt auf die zweite Saisonhälfte voraus.

Felix Bick, statt der sonst üblichen 25 bis 35 Schüsse pro Spiel mussten Sie am Wochenende in beiden Spielen jeweils mehr als 40 Schüsse parieren. Wie geht’s Ihnen am Tag danach?

Sehr gut. Wir haben sechs Punkte geholt. Und ich freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte.

Neben Kevin Schmidt war mit Patrick Seifert ein weiterer Routinier in der Verteidigung zu ersetzen. Schärft das die Konzentration der Mitspieler?

Ausfälle sind grundsätzlich nie positiv. Aber wir sind als Mannschaft zusammengerückt, haben hart gearbeitet und diese Aufgabe gut gelöst. Tobias Wörle hat in der Abwehr einen sehr guten Job gemacht, Leo Hafenrichter hat mehr Eiszeit erhalten. Wir haben den Puck schnell aus der eigenen Zone gebracht, krasse Turnover vermeiden können und stark in Unterzahl verteidigt. Ich denke, es spricht für uns, gegen die zwei offensivstärksten Mannschaften nur drei Gegentore bekommen zu haben.

Eine gute Leistung, zugleich aber eine hohe Zahl an Schüssen - ist das nicht widersprüchlich?

Manches lässt sich nicht vermeiden. Bei Schüssen von der blauen Linie wurde gut gearbeitet, in brenzligen Situationen, wie beispielsweise am Freitag bei fünf gegen sechs in der Schlussphase, gut verteidigt.

Der November war für die Roten Teufel doch recht holprig verlaufen. Am Freitag war die Mannschaft gegenüber dem vergangenen Heimspiel aber nicht wiederzuerkennen. Was ist in der Zwischenzeit passiert?

Unser Ziel ist es, uns von Spiel zu Spiel zu verbessern. Ja, das Tempo am Freitag war richtig hoch. Dazu gehören aber auch zwei Mannschaften. Kaufbeuren ist mitgegangen, andere Gast-Mannschaften versuchen immer mal wieder, das Spiel zu verzögern.

In zwei Wochen ist Hauptrunden-Halbzeit. Wo sehen Sie den EC Bad Nauheim mit Blick auf die zweite Saisonhälfte?

Wir sind natürlich froh, dort zu stehen, wo wir aktuell sind und wollen den vierten Tabellenplatz natürlich halten. Wichtig ist, dass wir uns entwickeln, gesund bleiben und zum Saisonende das beste Eishockey zeigen, das wir zeigen können.

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