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72 Tore, aber keinen Sieger

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Gedern/Nidda (frs). Im Wetterau-Derby der Männerhandball-Bezirksliga A Gießen kamen die Zuschauer in der Niddaer Gymnasiumhalle auf ihre Kosten. Insgesamt gab es 72 Treffer zu bestaunen. Einen Sieger gab es nicht, denn die HSG Gedern/Nidda und der TSV Södel trennten sich 36:36-Unentschieden.

Bezirksliga A Gießen, Männer (Gruppe 2): HSG Gedern/Nidda - TSV Södel 36:36 (19:20). Acht Sekunden vor der Schlusssirene rettete Ndriqim Xhoni mit seinem Treffer den Gastgebern noch einen Punkt. Durch das Remis hielt die HSG Gedern/Nidda einen potenziellen Konkurrenten um die Qualifikation zur Aufstiegsrunde auf Distanz. Das Team von Trainer Matthias Zunk ist mit 9:7-Punkten Tabellendritter, hat jetzt den direkten Vergleich mit den punktgleichen Södelern auf Platz vier aber für sich entschieden.

Auf Augenhöhe

Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und lieferten sich von Beginn an einen offenen Schlagabtausch. Die Gastgeber lagen zwar immer mal in Führung, konnten sich aber nicht wie gewünscht absetzen. Gründe waren unter anderem Schwächen im Defensivverhalten und beim Erobern abgewehrter Bälle. »Die Anspiele an den Kreis waren zu ungenau und wir sind im Vergleich zu den vorherigen Spielen viel weniger Tempogegenstöße gelaufen«, analysierte HSG-Trainer Matthias Zunk. Den knappen Pausenrückstand (19:20) bezeichnete der Übungsleiter aufgrund der aufgezählten Unzulänglichkeiten als »überflüssig«.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts lief es besser. Der als Aushilfstorhüter eingesprungene Antonio Lobo-Massaro zeigte ein starkes Spiel und vorne klappten jetzt die Zuspiele besser. Zweimal lagen die Handballer aus Gedern und Nidda gar mit bis zu drei Treffern vorne, doch verletzungsbedingte Ausfälle auf den Rückraumpositionen sorgten für einen kleinen Bruch im Spiel. »Wir hatten keine Wechseloptionen und am Ende sind uns auch ein wenig die Körner ausgegangen«, berichtete Matthias Zunk. Am Ende lag die HSG sogar hinten und konnte froh sein, dass sich Ndriqim Xhoni kurz vor Schluss noch einmal entscheidend durchsetzen konnte. »Wie ein gewonnener Punkt fühlt sich das Resultat trotzdem nicht an, da wir das Spiel früher für uns hätten entscheiden können. Leider haben wir unsere Schäfchen aber nicht rechtzeitig ins Trockene gebracht«, bilanzierte Matthias Zunk.

HSG Gedern/Nidda: Lobo-Massaro, Tetzlaff; Stork (8/5), Müller (4), Eckhardt (2), Perez, Kaiser (3), Fladerer (7), Aldathan (1), Maris (4), Xhoni (4), M. Weber (2), D. Weber (1). Zuschauer: 50. Zeitstrafen: 8:12 Minuten.

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