15 Zusagen für die neue Runde

Gedern/Nidda (flo). Wenn nach Ostern die Abstiegsrelegation startet, können die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda diese entspannt aus der Ferne verfolgen. Denn die sportliche Qualifikation für eine weitere Saison in der 3. Liga, immerhin das dann elfte Jahr in der Drittklassigkeit, haben die Wetterauerinnen schließlich schon in der längst beendeten regulären Runde klargemacht.
Doch nicht nur das: Im Hintergrund haben die Verantwortlichen bereits zu diesem Zeitpunkt die Weichen gestellt, um personell für die nächste Spielzeit gerüstet zu sein.
Kommt noch eine Torhüterin ?
Klar ist: Allzu viel Bewegung kommt anders als in den letzten Jahren diesmal nicht in die HSG-Truppe. Gleich 15 Spielerinnen haben für eine weitere Saison zugesagt. Ein neuerliches erhebliches Facelifting bei den Wetterauerinnen bleibt also aus. Freilich ganz zur Freude von Christian Breiler: »Es ist schön, wenn die Mannschaft zusammenbleibt und man nicht wieder ganz von vorne anfängt«, sagt der Übungsleiter. »Jetzt haben alle mindestens eine Drittligasaison hinter sich gebracht. Nun gilt es, die Mannschaft weiterzuentwickeln. Da lautet das Schlagwort Kontinuität, was sich dann hoffentlich auch in den Leistungen zeigen wird.«
Fragezeichen stehen noch hinter zwei Spielerinnen. Zum einen ist bei Rechtsaußen Charlotte Schäfer ein Verbleib noch offen. »Bei Lotte müssen wir abwarten, wo sie studieren wird«, erklärt Breiler. Zum anderen steht bei der zum Ende der abgelaufenen Spielzeit reaktivierten Hannah Niebergall, die in dieser Phase zwei Spiele bestritt, noch eine Klärung aus, inwieweit sie weiterhin zur Verfügung stehen wird. Derweil wird Rückraum-Youngster Amy Blümel bei der HSG weiterhin mittels Doppelspielrecht dabei sein. Zudem spielt die 18-Jährige unverändert für die A-Jugend der HSG Bachgau, mit der sie kürzlich Hessenmeister wurde.
Als bislang einziger Neuzugang steht Jana Haas, die von der HSG Bensheim/Auerbach zu ihrem Heimatverein zurückkehrt, fest. Demgegenüber stehen die Abgänge von Rückraumspielerin Emma Niebergall (HSG Hungen/Lich), der in der kürzlich beendeten Runde mit einem nur zweimal genutzten Doppelspielrecht ausgestatten Ruslana Litvinov (Akademie des Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe) und Torfrau Sandra Elisath (verletzungsbedingtes Laufbahnende).
Ob weitere Verpflichtungen geplant seien? »Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, sind wir auf allen Positionen mehrfach besetzt. Wir hoffen, dass Verletzungen ausbleiben, dann sind wir sowohl hinsichtlich Anzahl als auch Qualität gut besetzt«, befindet Breiler. Wenn sich noch etwas tut, dann wohl allenfalls zwischen den Pfosten. »Vom Trainingsbetrieb her war es mit drei Torhüterinnen optimal, bei den Spielen war es natürlich schwieriger, allen mit Einsatzzeiten gerecht zu werden«, sagt der HSG-Trainer, hätte jedoch auch keine Bauchschmerzen, lediglich mit einem Torhüterinnen-Duo - nämlich Yvonne Petek und Anne Heß - in die nächste Saison zu starten. »Wir gucken einfach, ob sich noch etwas ergibt. Ideal wäre eine junge Torhüterin, die parallel noch in der Jugend spielt und am Übergang zum Frauenbereich steht.«