Vorletzte Chance vor der Winterpause

Jackie Johnson hofft mit der HSG Weiterstadt auf ein Erfolgserlebnis in Chemnitz. Foto: Thomas Zöller
WEITERSTADT - (abi). „Wenn wir nur ein Drittel von unseren hundertprozentigen Chancen genutzt hätten, hätten wir das Spiel auch gewonnen.“ Die Worte machen deutlich, dass Jackie Johnson immer noch der 26:32-Niederlage gegen den Thüringer HC II nachtrauert. „Aber es hilft ja nichts. Wir müssen weiter nach vorne schauen“, will sich die Trainerin jedoch nicht mehr lange mit dem vergangenen Sonntag aufhalten, sondern den Blick auf den nächsten richten. Dann treten die Handballerinnen der HSG Weiterstadt/Braunshardt/ Worfelden beim HV Chemnitz an, einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.
Gegen den Drittletzten der Dritten Liga Ost gilt für die am Tabellenende stehenden WBW-Frauen nach wie vor: die Fehlerquote minimieren und lange Aussetzer vermeiden. Ein Einbruch wie gegen Thüringen, als sie nach dem 9:9-Ausgleich Mitte der ersten Halbzeit acht Gegentore in Folge kassierten, darf sich nicht wiederholen. Ebenso wenig wie die „horrend hohe Zahl von 27 Fehlwürfen“, die Johnson beim Heimspiel am Sonntag zu beklagen hatte.
„Man sieht in den letzten Spielen, dass was drin ist gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenteil, wir uns aber immer wieder selbst schlagen“, sagt auch Spielführerin Carina Schneider und hofft, diese Gesetzmäßigkeit nun in Chemnitz endlich brechen zu können.
In der weiten Anreise nach Chemnitz sieht die HSG-Trainerin dagegen kein großes Problem. Auch sind bis auf die Langzeitverletzten, Caro Schneider und Nathalie Pfingstgraef, alle an Bord. „Allerdings gibt es im Training momentan ständig Ausfälle“, bedauert Johnson. „Da sehne ich schon die Winterpause herbei.“
Vor Weihnachten würde sie sich aber noch einen Sieg wünschen. Nach Chemnitz gibt es am 22. Dezember beim FSV Mainz II zumindest noch eine weitere Chance dazu.