HÜTTENBERG - Die Länderspielpause ist vorbei, der Fokus neu ausgerichtet. Am Samstagabend (Anwurf: 19.30 Uhr) empfangen die Zweitliga-Handballer des TV Hüttenberg den TSV Bayer Dormagen.
Die Marschrichtung, mit der es für den TVH gegen "die Wiesel" geht, ergibt sich von selbst: Nachlegen! So heißt das Motto, wenn die Schützlinge von Trainer Frederick Griesbach in der Rittal-Arena gegen die Rheinstädter antreten und, ausgehend vom aktuellen 14. Tabellenplatz, weiter nach oben klettern wollen. Denn die letzten Auftritte der Blau-Weiß-Roten durften sich allesamt durchaus sehen lassen: Nachdem der erste Punktgewinn der Saison bei den knappen Niederlagen gegen die SG/BBM Bietigheim und den VfL Gummersbach jeweils noch knapp verpasst worden war, reichte es in der Woche darauf beim 33:33 gegen den HC Elbflorenz zum ersten Zähler, ehe dann Ende Oktober beim ThSV Eisenach mit 24:20 schließlich der erste Saisonsieg eingefahren werden konnte. "Der Sieg in Eisenach war verdient, die zweiwöchige Pause danach hat aber wirklich gut getan. Die Jungs konnten durchschnaufen und die Köpfe frei bekommen", weiß Griesbach. Gegen Dormagen sollen die Seinen am besten just da weiter machen, wo sie vor 13 Tagen in Thüringen aufgehört haben: "Wir wollen die nächsten Schritte machen. Dormagen ist weiß Gott keine Laufkundschaft. Wenn wir gegen die was holen könnten, wären das Big Points im Abstiegskampf."Die Bilanz des Teams von Bayer-Trainer Dusko Bilanovic ist im wahrsten Sinne sehr ausgeglichen: Einer Heimniederlage gegen Überraschungs-Spitzenteam Dessau-Rosslau stehen ein Auswärtssieg in Bietigheim und ein Remis gegen den TuS N-Lübbecke mit TVH-Ex-Coach Emir Kurtagic gegenüber. "Gegen Bietigheim und Nettelstedt punktest Du nicht einfach so. Dormagen hat ein starkes Team", ist sich Griesbach sicher. Die bislang torgefährlichsten "Wiesel" sind Ante Grbavac (16 Tore), Ian Hüter (13) und André Meuser (11), die in dieser Reihenfolge von links nach rechts auch den Rückraum des ehemaligen Erstligisten bilden. Am Kreis lauern Patrick Hüter und Antonio Juric, auf Rechtsaußen wirbelt der tschechische Nationalspieler Jakub Sterba für den Tabellenzwölften.
Dessen Mitspieler in der tschechischen Landesauswahl, Hüttenbergs Dieudonné Mubenzem, ist im Laufe dieser Woche in den Hüttenberger Kader zurückgekehrt, nachdem er zuvor noch angeschlagen ausgefallen war. Auf die Hilfe des erfahrenen Routiniers Stefan Kneer müssen die Hüttenberger indes weiterhin noch warten. Der Rückraumlinke ist aufgrund seiner weiter andauernden Reha nach einer Rücken-OP noch keine Option. Gleiches gilt für Kapitän Moritz Zörb, der angesichts einer Verletzung der Rotatorenmanschette noch länger ausfallen wird.
"Wir sind gut in diese Woche gestartet, die Lust auf das Match ist zu spüren und die Jungs sind heiß. Wir brauchen im Angriff ein gutes Tempo und in der Abwehr die nötige Aggressivität, um den Gegner vom Tor wegzuhalten. Dann ist sicherlich etwas drin für uns", erhofft sich Griesbach.