4:1, 4:1, 7:1, 7:0 und jetzt 3:0 - die SGAES spielt in der Fußball-Kreisoberliga am liebsten gegen Homberg/Ober-Ofleiden. Dabei gibt Julian Schaub ein ganz starkes Debüt.
Von chn
Der erst unter der Woche verpflichtete Julian Schaub (weißes Trikot) erweist sich in seinem ersten Spiel für Altenburg/Eudorf/Schwabenrod gleich als Glücksgriff, drückte dem SGAES-Spiel auf Anhieb seinen Stempel auf. Hier behauptet sich der Ex-Neukirchener gegen die Homberger Abdurrahman Bal und Baris Akar. Foto: Raab
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ALSFELD - Es bleibt dabei: Die FSG Homberg/Ober-Ofleiden bleibt der Lieblingsgegner der SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod. Am Sonnabend standen sich beide Kreisoberliga-Kontrahenten einmal mehr direkt gegenüber - am Ende triumphierten die Fink-Schützlinge mit 3:0 (1:0). Die vier Duelle zuvor waren ebenfalls klar an die SGAES (4:1, 4:1, 7:1, 7:0) gegangen.
"Wenn man vorher auch Respekt vor Altenburg hatte, so muss ich nun sagen, dass wir noch nie so nah dran waren", haderte FSG-Coach Thomas Brunet mit der Niederlage, gestand aber auch: "Sie haben es cleverer gemacht. Ich will nicht sagen, dass es unverdient war." Das Nachbarschaftsduell startete kurios: SGAES-Keeper Arne Specht schlug den Ball nach vorne, fand Gegenspieler Michele Weiser und dieser köpfte das Leder ohne Absicht, aber unglücklich über den eigenen Keeper in den eigenen Kasten - das frühe 1:0 (5.).
Ganz aus dem Konzept ließen sich die Ohm-Kicker durch diesen Nackenschlag indes nicht bringen, tauchten gleich zweimal gefährlich - durch ihren Goalgetter Tugay Akacay - vor dem Altenburger Tor auf, agierten im Abschluss aber zu nachlässig. Ansonsten hielten die ersten 45 Minuten beidseitig nur wenige nennenswerte Chancen parat. Zu erwähnen ist allerdings der Platzverweis von SGAES-Mann Alper Beylem, der in der 37. Minute im Rahmen einer Szene gleich zweimal wegen Meckerns den gelben Karton zu sehen bekam und somit mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz musste.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel wähnten sich die Gäste bereits beim 1:1-Zwischenstand, einen vermeintlichen Treffer in der 50. Minute gab der Unparteiische jedoch wegen Abseits nihct. Wenige Augenblicke später testete Weiser den SG-Torhüter Specht, welcher aber stark parierte.
Um wenigstens einen Punkt mitnehmen zu können, sahen sich die Homberger - die mit lediglich elf Kreisoberliga-Akteuren sowie drei Reservespielern aus der zweiten Garde angereist waren - mit der Zeit gezwungen, die Defensive zu lockern und offensiv mehr zu investieren. Diese taktische Maßnahme rief indes SGAES-Torgarant Henrik Mohr auf den Plan, der den in Unterzahl kämpfenden Hausherren mit Treffern in der 73. sowie in der 90. Minute - jeweils nach einer Kontersituation - die endgültige Gewissheit des Heimsieges einbrachte.
"Für mich haben zwei Spieler den Unterschied gemacht: Henrik Mohr - der zwei Chancen hat und zwei Tore macht - und der Altenburger Neuzugang Julian Schaub. Er hat die Fäden im Mittelfeld gezogen", analysierte Thomas Brunet nach der Partie. Ebenfalls mit dem Schaub-Debüt zufrieden wirkte SGAES-Coach Steffen Fink: "Er ist sehr, sehr ballsicher und hat das gut geordnet. Er ist sehr präsent auf dem Platz." Generell freute sich Altenburgs Übungsleiter Fink natürlich über den wichtigen Dreier, der nach zuletzt drei Niederlagen in Serie sicherlich Balsam für die SG-Seele darstellen dürfte: "Taktisch war das eine sehr, sehr gute Leistung von den Jungs. Wir standen in der zweiten Halbzeit sehr gut organisiert und haben unsere wenigen Chancen gut genutzt."
SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod: Specht; Gonder, Zinn, Seipp, Schaub, Kessler (62. Wettlaufer), H. Mohr, Hameli (82. Rosengart), Lang (56. Koch), Beylem, Hainbuch.
FSG Homberg/Ober-Ofleiden: Bressler; Bayram, Seibert (69. Schmidt / 82. Karl), Pfeil, Schuchmann, Akar, Akarcay, Bal, M. Weiser, Höck, C. Weiser.