Das Frankfurter Rumpfteam setzt sich in der DEL2 gegen Freiburg durch und erobert den sechsten Tabellenrang.
FRANKFURT - Die Frankfurter Löwen haben das Schlimmste verhindert und ein weiteres Abgleiten in der DEL2-Tabelle verhindert. Mit dem wirklich allerletzten Aufgebot (nur noch 15 Feldspieler, zwei davon angeschlagen) schlugen die Tilikainen-Schützlinge vor 5300 begeisterten Zuschauern den Tabellennachbarn Freiburger Wölfe mit großem Einsatz verdient mit 3:1 und schoben sich damit vor die Breisgauer.
Vor der stimmungsvollen Kulisse am Ratsweg feierten die Löwen Frankfurt am Family Day zum 24. Spieltag der DEL2-Saison 2019/2020 trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von gleich sieben Feldspielern gegen den EHC Freiburg einen ganz wichtigen Heimsieg nach zuletzt bitteren Niederlagen.
Für den Sieger trafen Lewandowski, Roope Ranta und Carter Proft mit einem Empy-net-goal. Martin Buchwieser assistierte bei allen drei Treffern und erzielte drei Scorerpunkte. Wichtig auch der Rückhalt durch Torwart Jimmy Hertel, der sich nur einmal durch Allen zum 0:1-Rückstand geschlagen geben musste.
Der finnische Coach Matti Tiilikainen zeigte sich nach dem Spiel mit der Reaktion seines Team sehr zufrieden. "Meine Jungs haben die notwendige Siegermentalität gezeigt, und vor allem mit konsequenten Zweikampfverhalten, engagiertem Laufspiel und vielen geblockten Schüssen den Grundstein zum Sieg gelegt."
Freiburg spielte nach verhaltenem Beginn wesentlich offensiver, wodurch sich ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel mit Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten für die Zuschauer entwickelte. Das Mitteldrittel begann mit einem Start nach Maß für die Gastgeber. Gleich mit der ersten Angriffssequenz der Löwen fiel in der 21. Spielminute der vielumjubelte Ausgleich. Lewandowski fälschte eine Hereingabe von Buchwieser unhaltbar im Slot ab. In der 40. Spielminute packte Freiburgs Meisner dann einen grandiosen Save mit der Fanghand aus, und eliminierte damit eine hochkarätige Einschussmöglichkeit von Buchwieser aus kurzer Distanz am rechten Pfosten.
Die Frankfurter Löwen setzten nach und nur eine Minute nach Beginn des letzten Drittels fiel wie eine Erlösung durch Ranta dann die erstmalige Führung zum 2:1. Lediglich der überragende Wölfe-Keeper verhinderte den Ausbau der Führung. Meissner war der überragende Spieler auf dem Eis. Zehn Minuten vor dem Ende schied auch noch Delisle verletzungsbedingt aus. Als Freiburgs Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis ging, traf Proft nach Vorlage von Buchwieser 26 Sekunden vor Schluss und unter großer Bedrängnis ins verwaiste Gästetor zum 3:1-Endstand.
Am Freitag treten die Löwen auswärts bei den Bietigheim Steelers an. Das nächste Heimspiel bestreiten die Löwen am Sonntag gegen die Eispiraten Crimmitschau. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr.