Tipps für ein Leben mit Demenzkranken: Warum Angehörige Aggressionen nicht persönlich nehmen sollten
Erstellt:
Von: Natalie Hull-Deichsel
Erhält ein nahestehender Mensch die Diagnose „Demenz“, beeinflusst dies das Leben der Betroffenen sowie der ganzen Familie. Welche Alltagstipps im Umgang mit Demenz und Symptomen helfen können.
Ob Frontotemporale Demenz, vaskuläre Demenz, Parkinson-Demenz oder Alzheimer – die Diagnose ist für die Betroffenen und Angehörigen meistens ein Schock. Während bei der Diagnostik wie Mini-Mental-Test und Uhren-Test sowie Betreuung der Fokus auf dem Erkrankten liegt, sind es auch die Nahestehenden und Angehörigen, für die sich der Alltag komplett verändert. So ist es nicht nur die Tatsache, dass sich der geliebte Mensch zusehends im Wesen und Verhalten verändert. Auch die zunehmende Herausforderung und nicht selten Überforderung, wie der Alltag mit einem Demenz-Erkrankten nun gestaltet werden kann und soll, belastet zum Teil schwer. Da ist es wichtig, dass Angehörige wissen, wie sie möglicherweise in manchen Situationen anders oder besser reagieren können, um sich und auch den Alltag des Demenz-Erkrankten leichter zu gestalten.
Laut Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. leben nach wie vor die meisten Menschen mit Demenz in privaten Haushalten und werden in den meisten Fällen von Angehörigen, vor allem von Ehepartnern, Töchtern oder Schwiegertöchtern, betreut und gepflegt. Dies erfordert viel Engagement und die Bereitschaft, gegebenenfalls „rund-um-die-Uhr“ zu begleiten und zu unterstützen. Das kann für viele Angehörige früher oder später zur echten Belastung werden – sie vernachlässigen sich dann häufig selbst, um voll und ganz bei ihrem Liebsten zu sein. Doch die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. rät Angehörigen von Menschen mit Demenz: „Damit ich gut für den anderen sorgen kann, muss es mir selbst auch gut gehen.“
Demenz – Risikofaktoren und Symptome
Neben genetischen und weiteren nicht vermeidbaren Ursachen, gibt es auch veränderbare Risikofaktoren, die eine Demenz begünstigen können. Dazu zählen beispielsweise eine unbehandelte Schwerhörigkeit, Depression, Bluthochdruck, Rauchen, regelmäßiger oder übermäßiger Alkoholkonsum, Hirnverletzungen sowie soziale Isolation.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.