Im November wurden in Deutschland 30 621 Plug-in-Hybridfahrzeuge verkauft – ein Zuwachs von fast 400 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Unterstützend für diesen seit Monaten andauernden Trend ist die Kaufprämie von bis zu 6750 Euro, die für die Teilzeitstromer von Bundesregierung und jeweiligem Hersteller ausgeschüttet wird.
Diese Förderung ist nicht unumstritten. Denn: Ob der Käufer eines Plug-in-Hybridfahrzeugs so oft wie möglich mit Strom fährt oder doch lieber den Verbrennermotor bemüht und das Ladekabel unausgepackt im Kofferraum liegen lässt, hat keinen Einfluss auf die Kaufprämie.
Ab 2022 müssen Plug-in-Hybride eine Elektroreichweite von mindestens 60, ab 2025 von mindestens 80 Kilometern haben, um förderungswürdig zu sein.
Besonders Firmenwagen mit Plug-in-Hybrid-Antrieb hängen eher selten an der Ladesäule, fand das Fraunhofer-Institut heraus. Durchschnittlich nur jeden zweiten Tag bekommt hier die Batterie eine Auffüllung. Private Fahrer eines Teilzeitstromers nutzen immerhin durchschnittlich an drei von vier Tagen die Lademöglichkeit.
Zu der fehlenden Akzeptanz trägt zumindest bei Firmenwagen bei, dass hier Fahrerin oder Fahrer üblicherweise auch eine konventionelle Tankkarte ausgehändigt bekommen, geladenen Strom aber häufig aus eigener Tasche bezahlen müssen.