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Lukratives Jobangebot per Brief publik geworden - Merkel reagiert direkt und trifft Entscheidung

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Von: Stephanie Munk

Ex-Kanzlerin Angela Merkel ist ein Jobangebot ins Haus geflattert: UNO-Chef António Guterres will sie als UN-Beraterin. Merkel hat sich bereits entschieden.

Berlin/New York - Seit wenigen Wochen ist Angela Merkel nicht mehr deutsche Kanzlerin. Und schon gab es ein neues Jobangebot für die 67-Jährige - das sie jedoch abgelehnt hat, wie die dpa berichtet.

UNO-Chef António Guterres hatte der Altkanzlerin per Brief ein lukratives Angebot gemacht: Sie hätte den Vorsitz eines hochrangigen Gremiums bei der UNO übernehmen können. Doch Angela Merkel griff zum Telefon, bedankte sich und lehnte den neuen Posten postwendend ab. Dies teilte das Büro der Ex-Kanzlerin am Mittwoch mit.

Und so hätte die freie Stelle ausgesehen: Angela Merkel* hätte Vorsitzendes des UN-Beratungsgremiums für öffentliche Güter werden können. Dazu zählen Güter, die potenziell der gesamten Erdbevölkerung dienen sollen, zum Beispiel die Ozonschicht, aber auch internationale Regelwerke zum weltweiten Handel oder zur Flugsicherheit. Es wäre also ein für die Weltbevölkerung äußerst wichtiger Posten gewesen, den die Ex-Kanzlerin sich hätte schnappen können.

Angela Merkel und Antonio Guterres schütteln sich bei einem Treffen im Jahr 2019 die Hand.
UN-Chef António Guterres wollte Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel als Beraterin gewinnen. © Wolfgang Kumm/dpa

Angela Merkel bekommt Jobangebot - aber sie hat andere Pläne

Geht es nach ihren eigenen Aussagen, die sie im Oktober gegenüber der Süddeutschen Zeitung machte*, hat Angela Merkel für ihre Rente andere Pläne: Da sprach die Altbundeskanzlerin davon, dass sie ihren Ruhestand nutzen wolle um zu lesen, auszuschlafen und darüber nachzudenken, was sie eigentlich wirklich interessiert. Auch sonst hatte Merkel immer wieder betont, dass sie sich nach 16 anstrengenden Jahren als Kanzlerin* erst einmal ausruhen und keine Termine annehmen wolle. Da ist es unwahrscheinlich, dass sie sich wenige Wochen nach Ende ihrer Amtszeit und dem Amtsantritt von Olaf Scholz* (SPD) gleich wieder einer neuen, herausfordernden Tätigkeit widmet.

Auch bei den Vereinten Nationen machte man sich laut dpa von Anfang an wenig Hoffnung, dass Angela Merkel die Stelle im UNO-Hauptquartier in New York annimmt. Möglichkeiten hat Merkel nach ihrer Kanzlerschaft sicherlich genug: Erst kürzlich bescheinigte ihr eine Umfrage*, dass sie immer noch die beliebteste Politikerin in Deutschland ist und ihrem Nachfolger Olaf Scholz die Show stiehlt.

Angela Merkel bekommt Jobangebot: Um diese UNO-Stelle ging es

Das Beratergremium zu globalen öffentlichen Gütern, das Merkel leiten sollte, ist eines von Guterres‘ Vorzeigeprojekten zur Reform der Vereinten Nationen. Der Generalsekretär sagte dazu: „Ich werde einen hochrangigen Beirat unter der Leitung ehemaliger Staats- und Regierungschefs bitten, globale öffentliche Güter und andere Bereiche von gemeinsamem Interesse zu ermitteln, in denen Verbesserungen der Führung am dringendsten erforderlich sind.“ (smu/dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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