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SEK-Großeinsatz in BaWü: Zwei Tote nach Gewalttat – Polizei nennt weitere Details zur Tat

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Von: Kai Hartwig, Christoph Gschoßmann, Jennifer Lanzinger

Gewalttat in Schorndorf
Zahlreiche Einsatzkräfte sind nach einer tödlichen Gewalttat in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) im Einsatz. © Kohls/SDMG/dpa

In Baden-Württemberg wird ein Mann lebensgefährlich verletzt, eine Frau und ein weiterer Mann sterben: Jetzt sind Hintergründe zur Tat bekannt.

Update vom 21. Dezember, 15.48 Uhr: Hintergrund der Gewalttat mit zwei Toten in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis/Baden-Württemberg) sind wohl familiäre Streitigkeiten gewesen. Dies teilte die Polizei am Donnerstag mit. Genauere Angaben zum Motiv machte ein Sprecher nicht.

Nach Angaben der Ermittler schoss der 60 Jahre alte mutmaßliche Täter am Mittwoch zunächst auf seinen 57 Jahre alten Bruder in Fellbach. Dieser wurde lebensgefährlich verletzt und schwebte am Freitag weiterhin in Lebensgefahr. Dann sei der mutmaßliche Schütze zum Wohnort des 57-Jährigen in die Daimler-Stadt gefahren und habe dort seine 48-jährige Schwägerin erschossen und sich dann selbst getötet.

Während der Tat waren noch zwei Töchter des Ehepaars in der Wohnung. Sie seien nicht bedroht worden und konnten den Ort des Verbrechens unbehelligt verlassen. Bei den zwei Frauen handele es sich um eine Jugendliche und eine Erwachsene. Mit was für einer Waffe der Täter schoss, wollte die Polizei nicht mitteilen. Gleichfalls machte sie keine Angaben über die Anzahl der abgegebenen Schüsse. Es war zunächst unklar, ob die beiden Toten obduziert werden.

Nach Gewalttat in Schorndorf: Ermittlungen laufen am Donnerstag weiter

Update vom 21. Dezember, 09.37 Uhr: Am Donnerstag laufen die Ermittlungen zum Fund zweier Leichen in Schorndorf (Baden-Württemberg) weiter. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen nach ersten Ermittlungen davon aus, dass ein 60 Jahre alter Mann auf zwei Verwandte geschossen und sich danach in Schorndorf umgebracht habe. Ein 57-Jähriger überlebte die Tat am Mittwoch lebensgefährlich verletzt, eine 48-jährige Frau starb. Bisher gehen Polizei und Staatsanwaltschaft nicht davon aus, dass es weitere Beteiligte an der Tat gab.

Fund zweier Leichen in Schorndorf: Polizei gibt Details zur Tat bekannt

Update vom 21. Dezember, 15.10 Uhr: Nach dem Fund zweier Leichen im baden-württembergischen Schorndorf hat die Polizei am Mittwochabend weitere Einzelheiten zum Fall bekannt gegeben. Demnach habe ein 60-Jähriger nach ersten Erkenntnissen der Ermittler auf zwei Verwandte geschossen. Anschließend habe sich der Mann in Schorndorf im Osten Stuttgarts das Leben genommen. Ein 57-Jähriger überlebte die Tat am Mittwoch mit lebensgefährlichen Verletzungen. Für eine Frau kam dagegen jede Hilfe zu spät, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Abend mitteilten.

Bei der Toten handelt es sich mutmaßlich um eine 48 Jahre alte Angehörige des verstorbenen Tatverdächtigen. In welchem Verhältnis die drei Menschen türkischer Staatsangehörigkeit genau zueinander standen, ist noch offen. Ebenfalls müsse das Tatmotiv erst noch ermittelt werden, hieß es. Derzeit seien die kriminaltechnischen Untersuchungen und Maßnahmen der Spurensicherung noch nicht abgeschlossen.

Zwischenzeitlich hatte es Gerüchte über einen Schusswechsel gegeben, diese wurden von der Polizei dementiert. Die Ermittler teilten zudem mit, dass es momentan keine Hinweise darauf gebe, dass noch weitere Menschen an der Gewalttat beteiligt waren. Die Ermittlungen sollen am Donnerstag (22. Dezember) fortgeführt werden.

Einsatzkräfte der Spurensicherung arbeiten an einem Tatort.
Einsatzkräfte der Spurensicherung arbeiten am Tatort in Schorndorf. © Christoph Schmidt/dpa

Gewalttat in Schorndorf: Polizei findet lebensgefährlich verletzten Mann

Update vom 21. Dezember, 15.10 Uhr: Nach dem Fund zweier Leichen in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) hat die Polizei im nahe gelegenen Fellbach einen lebensgefährlich verletzten Mann entdeckt. Bei den Ermittlungen am Mittwoch in Schorndorf habe sich ein Hinweis auf ein Gebäude in Fellbach ergeben, erläuterte die Polizei.

Details dazu nannte ein Sprecher nicht. Auch in welcher Beziehung die drei Menschen stehen, blieb zunächst ebenso unklar wie der Tathergang. Hinweise auf einen flüchtigen Täter gebe es nicht, hieß es.

Schorndorf: SEK durchsucht Gebäude und findet zwei Leichen

Erstmeldung vom 21. Dezember, 14.09 Uhr: Schorndorf - Bei einer Gewalttat in Schorndorf in Baden-Württemberg sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach ersten Informationen aus Sicherheitskreisen handelt es sich bei den Toten um den mutmaßlichen Täter und eine Frau. Am Mittwoch sei um 11.34 Uhr über die Rettungsleitstelle eine schwerverletzte Frau in einem Gebäude in Schorndorf gemeldet worden, teilte die Polizei in Aalen mit.

Womöglich sei die Frau durch eine Schusswaffe verletzt worden, hieß es offiziell. Der Einsatz dauere noch an. Es befänden sich derzeit 28 Streifenbesatzungen im Einsatz.

Mittlerweile sei das Gebäude von Kräften des Spezialeinsatzkommandos durchsucht worden. Dabei seien ein Mann und eine Frau tot aufgefunden worden. Die Polizei berichtet, dass gerüchteweise seitens der Medien über Schusswechsel berichtet worden sei. Dies könne polizeilich nicht bestätigt werden.

Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leiden, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bei Depressionen und anderen psychischen Notfall-Situationen gibt es außerdem unter www.deutsche-depressionshilfe.de.

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