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Tropensturm „Cheneso“ wütet auf Madagaskar: Mindestens 16 Tote

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Von: Christoph Gschoßmann

Ein Tropensturm hat auch Madagaskars Hauptstadt Antanarivo unter Wasser gesetzt.
Ein Tropensturm hat auch Madagaskars Hauptstadt Antanarivo unter Wasser gesetzt. © IMAGO/Sitraka Rajaonarison

Madagaskar unter Wasser: Die afrikanische Insel kämpft mit den Nachwirkungen des Tropensturms „Cheneso“. Zahlreiche Menschen starben.

München/Antananarivo – Furchtbare Naturkatastrophe auf Madagaskar: Auf dem afrikanischen Inselstaat sind Behördenangaben zufolge aufgrund eines Tropensturms mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. 19 weitere werden vermisst – das teilte die nationale Katastrophenschutzbehörde am Freitag mit. Mehr als 55.000 Menschen und Tausende Häuser seien demnach von den starken Regenfällen und Überschwemmungen betroffen, die das Land im Indischen Ozean seit gut einer Woche heimsuchen.

Madagaskar: Knietiefes Wasser steht noch immer

Am 19. Januar hatte der Tropensturm „Cheneso“ die vor Afrikas Südostküste liegende Insel erreicht und seitdem besonders im Norden des Landes Verwüstung angerichtet. In manchen Gegenden stünde das Wasser noch immer knietief; zahlreiche Menschen seien aus ihren Häusern geflohen, sagte die Lehrerin Brigitte Hamizaty in der nördlichen Stadt Mahajanga der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben der Behörden seien in der Region Dutzende Straßen unzugänglich und Brücken eingestürzt.

Die offizielle Twitter-Seite des afrikanischen Roten Kreuzes berichtet von fast 50.000 Betroffenen, 20.000 auf der Flucht, 12.000 beschädigten Häusern, 20 Vermisten und acht Toten.

Zwar sei am Freitagmorgen „Cheneso“ abgezogen, wie die Meteorologie-Behörde Madagaskars mitteilte. An der West- und Südostküste des Inselstaats mit rund 28 Millionen Einwohnern würden jedoch weiterhin heftige Regenfälle erwartet. (cgsc mit dpa)

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