Seit 1988 wurden in dem Heim 17 000 Tiere vermittelt. Durchschnittlich sind dort 60 bis 80 Katzen, rund 25 Hunde und viele Kleintiere beherbergt. Die Bürgermeisterkandidatin stellte Hilfe in Aussicht.
Von red
Sylke Weith (Mitte) zeigte Lena Herget-Umsonst (r.) und Kaja Hirsch die Katzenräume im Elisabethenhof. Foto: Herget-Umsonst
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DORN-ASSENHEIM - "Sie leisten einen wichtigen Beitrag im Bereich des Tierschutzes und sind eine wertvolle und würdevolle Anlaufstelle für Hunde, Katzen und Kleintiere", lobte Bürgermeisterkandidatin Lena Herget-Umsonst das Tierheim Elisabethenhof bei ihrem kürzlich stattgefundenen Besuch. Tierheimleiterin Sylke Weith führte sie und ihre Begleiterin Kaja Hirsch, die sich zukünftig kommunalpolitisch engagieren möchte, durch die Einrichtung, zeigte das großzügige Außengelände und stellte ihr Team vor.
Das Tierheim Elisabethenhof wurde im Jahr 1986 gegründet und bezog den Hof in Dorn-Assenheim. Zwei Jahre später nahm das Tierheim dort nach den erfolgten Umbaumaßnahmen seinen Betrieb auf. "Wir konnten seitdem für bereits über 17 000 Tiere ein neues Zuhause finden. Das ist unsere Hauptaufgabe", erklärte die Tierheimleiterin stolz.
In sechs liebevoll ausgestatteten Katzenräumen, einem Kleintierraum, einem weitläufigen Außengehege und dreizehn Hundezwingern warten die Schützlinge auf ein passendes Zuhause. Durchschnittlich werden 60 bis 80 Katzen, 20 bis 25 Hunde und 40 bis 50 Kleintiere beherbergt. Das Team um Sylke Weith, das aus Tierpflegern, Büroangestellten und einem Hausmeister besteht, wird von vielen Ehrenamtlichen unterstützt. "Wir haben viele Helfer, die mit unseren Katzen spielen, die Hunde ausführen oder uns bei konkreten Projekten, wie dem Bau eines Unterstands oder bei einem neuen Anstrich der Räume helfen", merkte Weith dankbar an.
"Wir bilden auch zwei Tierpfleger mit Fachrichtung Tierheim und Tierpension aus", erklärte Weith. Cornona-bedingt habe sich die Arbeit des Teams etwas umstellen müssen. "Wir haben bis auf Weiteres geschlossen, vereinbaren aber sehr gerne telefonisch oder per E-Mail Besuchstermine. Wir führen mit Abstand Vermittlungsgespräche und tun alles dafür, dass wir die Versorgung unserer Schützlinge gewährleisten können", erläuterte die Tierheimleiterin.
Die üblichen Veranstaltungsformate, wie Ostermarkt, Sommerfest und Weihnachtsmarkt, konnten Pandemie-bedingt nicht stattfinden. An dem geplanten Laternenlauf mit Hunden am 7. November hält das Team jedoch weiterhin fest. "Wir hoffen, dass wir mit den nötigen Abstands- und Hygieneregeln an der frischen Luft mit Hund und Laterne unterwegs sein können. Mit solchen kleineren Veranstaltungen bessern wir auch unsere Vereinskasse auf", sagte Weith. Der Verein finanziere sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Ohne die regelmäßige Unterstützung der Mitglieder wären die Unterhaltung des Tierheims und eine kontinuierliche Arbeit im Tierschutz nicht möglich. Sylke Weith machte auf weitere Formen der Unterstützung während des Austausches aufmerksam: Tierpatenschaften, Geld- und Futterspenden könnten sehr helfen.
Bürgermeisterkandidatin Herget-Umsonst dankte abschließend für den unermüdlichen Einsatz der Vereinsmitglieder und des Tierheim-Teams im Sinne der unzähligen Tiere, die durch deren Einsatz ein besseres Leben hätten. "Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg, insbesondere für ihre Kinder- und Jugendarbeit und unterstütze Sie nach meinen Möglichkeiten gerne. Wer bereits als Kind eine gesunde Beziehung zu Tieren aufbaut und etwas über ihre Bedürfnisse und ihr Verhalten lernt, der geht auch als Erwachsener wertschätzend und sorgsam mit Tieren um."