In Nidda und Ortenberg gibt es viele gute Beispiele, die zeigen, wie Ortsinnentwicklung funktioniert. Diese Beispiele sollen mit einem Wettbewerb, der am Montag startet, bekannt gemacht werden und zum Nachmachen anregen.
ORTENBERG/NIDDA - Menschen für das Leben im Dorf begeistern - das ist eines der Ziele der Aktion "Dorf und Du". Mit dem Wettbewerb sollen vom 19. Juni bis zum 20. September gute Beispiele aus den Kategorien "Mein liebster Ort" und "Meine liebste Aktion" gefunden werden.
In den Dörfern der Leader-Region Wetterau, auch in Nidda und Ortenberg, die sich am Projekt "Kommunen innovativ" beteiligen, gibt es viele gute Beispiele, die zeigen, wie Ortsinnentwicklung funktioniert. Diese Beispiele sollen mit dem Wettbewerb bekannt gemacht werden und zum Nachmachen anregen. Ortsinnenentwicklung ist vielfältig und reicht unter anderem von sanierten oder umgenutzten Gebäuden bis zum Engagement der Bürger. Daher werden Menschen, Gruppen oder Vereine gesucht, die Gebäude gebaut, saniert oder umgenutzt haben, aber auch jene, die sich für die Zukunft ihres Dorfes engagieren.
"Machen Sie mit beim Wettbewerb und helfen Sie uns dabei, auch Andere für das Leben im Dorf zu begeistern", sagt Niddas Bürgermeister Hans-Peter-Seum. In der Region gebe es bereits viele nachahmenswerte Beispiele. "Zeigen Sie uns Ihren persönlichen liebsten Ort oder Ihre liebste Aktion", fordert auch Seums Ortenberger Kollegin Ulrike Pfeiffer-Pantring. Mitmachen können Einzelpersonen oder Gruppen aus den Städten und Gemeinden, die zur Leader-Region gehören: Altenstadt, Büdingen, Butzbach, Echzell, Florstadt, Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Münzenberg, Nidda, Ortenberg, Ranstadt, Reichelsheim, Rockenberg und Wölfersheim. "Besonders freuen wir uns über Beiträge von Jugendgruppen", so die beiden Rathauschefs.
In der Kategorie "Mein liebster Ort" werden Beispiele für die Sanierung, Weiterentwicklung oder Umnutzung von Gebäuden im Dorf gesucht. Geeignet sind sowohl Privatgebäude wie auch solche von Vereinen oder Gruppen. Die Beispiele müssen nicht komplett fertig gestellt sein. Auch bereits begonnene oder geplante Projekte können eingereicht werden - sofern Konzepte, Planungen und Erfahrungen vorliegen. Geeignet sind Beispiele von sanierten Häusern oder Hofreiten genauso wie von umgebauten und umgenutzten Gebäuden, die nicht nur als Wohnraum, sondern auch gewerblich genutzt werden.
Auch Beispiele, die modernen und/oder regionstypischen Neubau im Dorfkern veranschaulichen, können eingereicht werden. Interessant für den Wettbewerb sind auch attraktiv gestaltete und sich ins Dorfbild einfügende An- oder Ergänzungsbauten. Energieeffiziente Gebäude im Ortskern oder kooperativ gebaute Gebäude, etwa durch Eigentümergemeinschaften oder Genossenschaften, können genauso als gutes Beispiel zur Innenentwicklung dienen wie der kreative Umgang mit sogenannten "Problemimmobilien", nämlich stark sanierungsbedürftigen Gebäuden. Außerdem werden durch Vereine, Gruppen oder Organisationen attraktiv und zukunftsfähig gestaltete Vereinsgebäude, Gemeindehäuser oder Backhäuser gesucht. Ebenso wichtig für die Innenentwicklung sind von engagierten Bürgern weiterentwickelte Bürgerhäuser oder Treffpunkte: Grillhütten, Boule-, Spiel- oder Sportplätze sowie Generationengärten.
Die zweite Kategorie "Meine liebste Aktion" dreht sich um Aktionen, die das Leben im Dorf fördern und für die Zukunft des Dorfes dienlich sind. Gerade das Engagement der Bürger vor Ort ist wichtig für die Innenentwicklung. Gesucht werden sowohl Jugendtreffs als auch Nachbarschaftshilfen oder Integrationsprojekte. Die Einrichtung und das Betreiben eines Dorfladens oder eines Bürgerhauses in eigener Verantwortung zählen genauso in die zweite Kategorie wie das Betreiben von kreativen Mobilitätsangeboten für Jung und Alt, etwa Fahr- und Begleitdienste oder ein Bürgerbus.
Der Wettbewerb startet am Montag, 19. Juni. Bis zum 20. September können Beiträge eingereicht werden. Alle Bürger können sich an der Auswahl der Gewinner beteiligen, denn es wird per Bürgervotum gewählt.