Der Frauen-Notruf Wetterau plant anlässlich seines 30-jährigen Bestehens zwei Kunstausstellungen mit Werken zum Thema „Gewalt gegen Frauen“. Um die finanziellen Mittel dafür aufzustocken, hatte sich der Notruf bei einem Förder-Wettbewerb der Volksbank Mittelhessen beworben und wurde als einer von 60 Vereinen ausgewählt.
Silke Haas (Mitte) besuchte zur Spendenübergabe den Frauen-Notruf und informierte sich bei Renate Fleischer-Neumann (li.) und Christa Mansky über die Arbeit der Organisation. Foto: Frauen-Notruf
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NIDDA - (red). Der Frauen-Notruf Wetterau in Nidda besteht seit 30 Jahren. Aus diesem Grund sollen im Laufe des Jahres zwei Kunstausstellungen stattfinden, die Werke von verschiedenen Künstlern und Künstlerinnen zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ zeigen. Der Frauen-Notruf freut sich, dass die Volksbank Mittelhessen das Vorhaben mit einer Spende unterstützt.
Der Frauen-Notruf Wetterau ist eine Beratungsstelle für Frauen und Mädchen, die körperliche, seelische und/oder sexualisierte Gewalt erleben oder erlebt haben. Außerdem ist die Organisation Interventionsstelle bei häuslicher und sexualisierter Gewalt sowie bei Stalking. Und der Frauen-Notruf war eine von fünf Frauenberatungsstellen in Deutschland, die ab 2014 das dreijährige Projekt „Suse – sicher und selbstbestimmt. Frauen und Mädchen stärken“ umgesetzt haben, um besonders behinderte Frauen zu stärken.
Behinderte Frauen erlebten sehr viel häufiger Gewalt als nicht behinderte Frauen und Mädchen. Im Laufe ihres Lebens erfahre beinahe jede behinderte Frau körperliche und psychische Gewalt, fast jede zweite Frau mit Behinderung sei von sexualisierter Gewalt betroffen.
Um die finanziellen Mittel für die geplanten Veranstaltungen aufzustocken, hatte sich der Frauen-Notruf beim Wettbewerb der Volksbank Mittelhessen „Unser Kultur-Event 2018“ um eine Förderung beworben. Mit diesem Projekt unterstützt die Volksbank rund 60 Vereine in ihrem Geschäftsgebiet mit bis zu 1000 Euro. Insgesamt wurden Fördergelder in Höhe von 33 333 Euro vergeben.
Der Frauen-Notruf hatte Glück und wurde ausgelost. Silke Haas, die Regionaldirektorin der Volksbank Mittelhessen, besuchte den Frauen-Notruf in seinen Räumen in Nidda zur symbolischen Spendenübergabe. Renate Fleischer-Neumann und Christa Mansky freuten sich, dass der Notruf mit der höchstmöglichen Förderung bedacht wurde und schilderten Silke Haas die Arbeit und Herausforderungen des Notrufs.
Die Volksbank Mittelhessen übernehme Verantwortung für die Region und fördere zahlreiche regionale Initiativen, Vereine sowie soziale und gemeinnützige Einrichtungen, erläuterte Haas. Diese Förderung erfolge über die regelmäßige Ausschreibung von Wettbewerben, bei denen Projekte und Ideen eingereicht werden könnten. Im vergangenen Jahr habe die Volksbank Fördermittel von rund 1,1 Millionen Euro vergeben. Teilnahmebedingungen zu den aktuellen Wettbewerben gibt es im Internet unter www.vb-mittelhessen.de/engagement.