An diesem Wochenende hätte eigentlich der große Feuerwehrball stattgefunden. Statt Tanz und Tombola steht Trübsalblasen auf dem Programm. Vor allem fehlen die Spenden
Von red/myl
Erinnerung an den vergangenen Feuerwehrball mit Julius Müller. Foto: Müller
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NIDDA - Der Ball der Freiwilligen Feuerwehr Nidda ist eines der Top Events im hiesigen Raum und eine feste Größe im gesellschaftlichen Leben Niddas. Mit einem Mix aus buntem Programm, Show, Unterhaltung, Tombola und Tanz konnten die Veranstalter immer mit einem ausverkauften Bürgerhaus rechnen.
Verständlicherweise ist das Bedauern groß, dass die Freiwillige Feuerwehr Nidda den für ursprünglich 16. Januar geplanten traditionellen Feuerwehrball absagen musste. "Leider ist es aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich, abzuschätzen, ob und mit welchen Auflagen diese große Veranstaltung durchgeführt werden könnte", schreiben die Veranstalter.
Somit hatte man sich schweren Herzens entschieden, den Ball zu einem späteren Zeitpunkt, spätestens jedoch am 15. Januar 2022, nachzuholen. Die Feuerwehr hofft auf Verständnis für diesen Schritt.
Im Vorfeld des Feuerwehrballes wurde in jedem Jahr eine Haussammlung durchgeführt und um eine Sach- oder Geldspende gebeten. Auch diese konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden. Da schon zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden mussten und somit die Einnahmen des Vereins weggebrochen sind, ist man gerade in diesem Jahr auf Spenden angewiesen.
Die Feuerwehr bittet daher, ihre gemeinnützige Arbeit gerade in diesem schwierigen Jahr zu unterstützen, und dankt bereits heute für Spenden auf eines ihrer Konten bei der Sparkasse Oberhessen oder der Volksbank Main- Kinzig.
Die Spenden kommen ausschließlich dem Feuerschutz in Nidda und der Ausrüstung der Niddaer Wehr zugute. Ernst-Ludwig Kessel, Vorsitzender des Vereins, berichtet über die Investitionen. Der Verein steckte Geld in den Bereich des Hochwasserschutzes, kaufte Pumpen oder Roll-Container, in denen für verschiedene Einsätze spezielles Material untergebracht ist. Dank des Vereins konnte eine größere Rettungsschere angeschafft, ins Museum investiert und die Jugendarbeit unterstützt werden. "Über zehn Jahre haben wir über 200 000 Euro investiert", fasst Kessel zusammen. Im Moment spart der Verein für ein Mannschaftstransportfahrzeug, der rund 60 000 Euro kostet.