Robert Winkler (Mitte) verblüffte die Eichelsdorfer Einsatzkräfte mit seinen Experimenten. Foto: Feuerwehr Eichelsdorf
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EICHELSDORF - (red). Fort- und Weiterbildungen stehen häufig bei den Einsatzkräften der Feuerwehren auf dem Programm. Und doch lernten die Frauen und Männer der Eichelsdorfer Feuerwehr während eines Workshop-Wochenendes neue Ausbildungselemente kennen. Der Vorsitzende Thorsten Eberhard, auch Gruppenführer, hatte sich im voraus ausführlich Gedanken zum Ablauf des Wochenendes gemacht und ein kurzweiliges Programm auf die Beine gestellt. Zu Beginn beschäftigen sich die Teilnehmer mit der Frage „Warum bin ich in der Feuerwehr?“. Die Ergebnisse aus dieser Umfrage wurden besprochen und analysiert. Schnell kristallisierte sich heraus, dass der Einstieg meist über Freunde oder die Jugendarbeit zustande kam und der Spaß, die Kameradschaft und das gute Gefühl zu helfen, das Engagement aufrecht halten.
Im Anschluss stand der Höhepunkt des Tages auf dem Plan, Kreisausbilder Robert Winkler war im Gerätehaus zu Gast und hatte spannende Experimente rund um das Thema Brennen und Löschen mitgebracht, die er anschaulich mit einigen lustigen, aber auch etlichen zum Nachdenken anregenden Anekdoten vorführte.
Sichtlich begeistert und auch erstaunt verfolgten die Teilnehmer Winklers Vorführungen, beispielsweise eine Mini-Fettexplosion, bei der man schon Angst um die Decke des Schulungsraums hatte, oder die Vorführung der Explosionsgrenze, bei welcher es galt, sich die Ohren besser zuzuhalten.
Zur Abwechslung des Programms hatte sich Eberhard für die Pausen einige interessante Geschicklichkeitsspiele ausgedacht, welche für Auflockerung sorgten und so zu einem rundum gelungenen Abend beitrugen.
Am nächsten Tag war zunächst eine Stationsausbildung vorgesehen. An der ersten Station ging Wehrführer Kevin Schubach anschaulich und mit Praxisbeispielen auf das Thema Funk ein, während an der zweiten Station Benjamin Balser, der Gastausbilder der Freiwilligen Feuerwehr Nidda, die Kenntnisse rund um die Herz-Lungen-Wiederbelebung auffrischte und wertvolle Tipps für einen Notfall gab.
Nach einer Pause stand zum Ende des Workshops eine Einsatzübung an, die auf den neu gewonnenen Kenntnissen der vorherigen Ausbildungen aufbaute. Zunächst erläuterte Eberhard die Lage und ließ in Gruppen erarbeiten, welche Gefahren die Einsatzkräfte an der „Einsatzstelle“ zu erwarten hatten und welche zuerst an welcher Stelle bekämpft werden müssen. Mit diesem Wissen ging es dann zum Übungsobjekt. Aus einer im Dachbereich brennenden Scheune sollte eine Person gerettet werden.
Zum Abschluss ließen alle Teilnehmer das gemeinsame Wochenende Revue passieren. Einmütig äußerten sie sich begeistert und äußerten den Wunsch, einen solchen Workshop im nächsten Jahr zu wiederholen. Wehrführer Schubach und sein Stellvertreter Thomas Dechert dankten Thorsten Eberhard für die Vorbereitung sowie den Referenten für ihre Ausführungen.