Bei ihrer ersten Mitgliederversammlung nach der Gründung berief die „Bürgerinitiative für Lebensqualität in Nidda“, kurz Binle, weitere Mitglieder in den Vorstand. Der Vorsitzende Gerhard Wolf betont die Fachkompetenz der Vorstandsmitglieder.
NIDDA - (ten). Bei ihrer ersten Mitgliederversammlung nach der Gründung berief die „Bürgerinitiative für Lebensqualität in Nidda“, kurz Binle, weitere Mitglieder in den Vorstand. In einer Pressemitteilung betont der Vorsitzende Gerhard Wolf die Fachkompetenz der Vorstandsmitglieder.
Auf 36 Mitglieder sei die Initiative inzwischen angewachsen. Als Schriftführerin sei Indra Brown, die Erfahrungen bei einer Umweltschutzfirma mitbringe, gewählt worden. Kassierer ist Ralf Schnell, Leiter der Finanzabteilung eines kirchlichen Verbandes im Nachbarkreis. Hubertus Ellerhusen, früher leitender Richter einer Verwaltungsgerichtkammer, und Edmund Weber, Kaufmann und Betriebswirt und früher IT-Verantwortlicher in einem Wirtschaftsunternehmen sind die weiteren gleichberechtigten Vorstände.
Im Fokus der Mitgliederversammlung standen die Sorgen vor Belastungen durch Industriebetriebe, die sich im hinteren Teil des Pfleiderer-Geländes ansiedeln könnten, wenn der Beschluss der Niddaer Stadtverordneten vom Dezember 2016 rechtskräftig bleibe. Wolf hat deshalb als Anwohner und stellvertretend für alle Binle-Mitglieder Klage gegen den Beschluss erhoben (der Kreis-Anzeiger berichtete).
Die Mitglieder fürchten eine vermehrte Verkehrsbelastung. Lothar Schelenz, ehemaliger Bauleiter, sorgt sich, dass Neubauten auf dem Gelände negative Auswirkungen auf den Wasserhaushalt haben könnten. „Die Fundamente für mögliche Industriebetriebe werden bis zur Grundwassertiefe gegründet. Dann muss im Umkreis Grundwasser abgepumpt werden“, erläuterte er. „Es können gefährliche hydraulische Sogwirkungen entstehen. Und das unmittelbar neben dem Grundwasserschutzgebiet Nidda, Orbes, Rainrod und der Schutzzone des Heilquellenschutzbezirkes (Nidda, Bad Salzhausen).“