Bürgermeisterwahl in Limeshain: Eindeutiges Votum für Adolf Ludwig
Adolf Ludwig (SPD) wird auch in den nächsten sechs Jahren als Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde Limeshain leiten. Mit rund 71 Prozent der Stimmen wurde er für seine vierte Amtszeit gewählt. Für seinen Herausforderer Eric Duda (Grüne) stimmten knapp 30 Prozent der 2040 Wählerinnen und Wähler.
Von asl
Ein Gewinner, der glücklich ist: Bürgermeister Adolf Ludwig mit seiner Frau Kirsten Breithaupt-Ludwig. Foto: Schinzel
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
LIMESHAIN - Adolf Ludwig (SPD) wird auch in den nächsten sechs Jahren als Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde Limeshain leiten. Mit rund 71 Prozent der Stimmen wurde er für seine vierte Amtszeit gewählt. Für seinen Herausforderer Eric Duda (Grüne) stimmten knapp 30 Prozent der 2040 Wählerinnen und Wähler. Ein Achtungserfolg, wie es Duda bezeichnete. Dennoch - sein Ziel seien etwa 35 Prozent gewesen. Amtsinhaber Ludwig sah seine Erwartungen erfüllt. Er freute sich über das Ergebnis und dankt allen, die ihm das Vertrauen für eine weitere Amtszeit schenkten. Die Bürgermeisterwahl war ursprünglich am 26. April terminiert. Doch wegen der Corona-Pandemie war der Urnengang auf den 1. November verschoben worden und wurde unter Beachtung umfangreicher Hygiene-Vorschriften über die Bühne gebracht.
Auch wenn das Endergebnis am Ende deutlich für den bisherigen Rathauschef ausging, zeigte sich, dass nicht alle Ortsteile mit seiner Arbeit gleich zufrieden sind. In Himbach holte Ludwig nur 53,61 Prozent. "Das war ähnlich dem, was ich auch erwartet habe", stellte er fest. Die Bürger in Himbach haben zum Teil das interkommunale Gewerbegebiet mit seinen riesigen Hallen fast vor der Nase. Der Ausbau und der damit verbundene Flächenverbrauch hatten den Wahlkampf, auch wenn dieser wegen Corona ziemlich ausgebremst wurde, maßgeblich mitbestimmt, teilweise in harscher Form. Duda, der vor allem das Thema Natur und Gewerbegebiet vor der Wahl bediente, sah sich in seiner Annahme bestätigt, dass sich die Himbacher abgehängt fühlten. Sie hätten sich bei dem Thema gerne mehr und frühere Informationen gewünscht. "Man muss mehr Augenmerk auf die Himbacher haben." Dass Hainchen für ihn schwer werde, dort wollten nur 16,67 Prozent der Wähler Duda zum Bürgermeister haben, habe er erwartet. Und Rommelhausen ging mit 74,85 Prozent an Ludwig. Duda räumte ein, dass er als praktisch Unbekannter gegenüber einem erfolgreichen Bürgermeister einen schweren Stand gehabt habe. "Es war ein Nachteil." Auch Corona könnte eine Rolle gespielt haben. "In der Krise hat es ein Amtsinhaber leichter." Er wolle jetzt nach vorne schauen, sagte Duda. In Gesprächen mit den Bürgern hätten ihn einige gefragt, ob er bei der nächsten Bürgermeisterwahl wieder antreten wolle. Zunächst einmal werde er sich auf die Liste der Limeshainer Grünen für die Kommunalwahl im März aufstellen lassen, um kommunalpolitische Luft zu schnuppern. "Ich muss eben Erfahrungen sammeln." Trotzdem gab es für ihn auch Grund zur Enttäuschung, nämlich die Wahlbeteiligung von 46,82 Prozent. "Aber das war wahrscheinlich Corona und dem Wetter geschuldet", nahm Duda an. Dass auch seine Weggefährten mit dem Ergebnis durchaus zufrieden waren, zeigte sich in einer kleinen Zusammenkunft, die den Bedingungen angepasst war. Mit Abstand genossen sie ein Gläschen Sekt vor dem Rathaus. Am Montag werde er etwas ausspannen und vielleicht Fahrrad fahren. Adolf Ludwig wollte zu Hause mit seiner Frau Kirsten Breithaupt-Ludwig auf seine Wiederwahl anstoßen. Die gratulierte ihm noch im Rathaus mit einem Strauß roter Rosen. "Mein Mann ist der Held und ich bin die Gäste." Er sei zufrieden mit dem Ergebnis. "Es zeigt, dass die Bürger meine Arbeit annehmen." Er werde sie durch die Corona-Krise bringen und auch wieder andere Projekte anpacken. "Von Ausruhen kann keine Rede sein. Mit Volldampf geht es weiter", machte er deutlich. Lediglich am Montag gönnt er sich einen freien Tag. Als ein Ziel sieht er den Breitbandausbau. Für den Ausbau des Glasfasernetzes bis ins Haus will er sich starkmachen. Gerade in Corona-Zeiten habe sich gezeigt, wie wichtig ein leistungsfähiges Netz ist. Außerdem liege ihm die ärztliche Versorgung seiner Gemeinde am Herzen. Und ein weiteres Projekt sei die Digitalisierung der Verwaltung. "Ich bin fit und gesund und kann hoffentlich noch viele Projekte umsetzen."