Am heutigen Dienstag, 7. Mai, tagt ab 18 Uhr der Leader-Arbeitskreis "Energie und Mobilität" im Lesesaal des Schlosses (Stadtverwaltung) in Ober-Mörlen. Dort wurde auch ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) installiert, das auf der Basis von Wasserstoff arbeitet.
WETTERAUKREIS - Am heutigen Dienstag, 7. Mai, tagt ab 18 Uhr der Leader-Arbeitskreis "Energie und Mobilität" im Lesesaal des Schlosses (Stadtverwaltung) in Ober-Mörlen. Dort wurde auch ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) installiert, das auf der Basis von Wasserstoff arbeitet. Der Wasserstoff wird aus Erdgas gewonnen. Der Geschäftsführer der Ogas, Holger Reuss, wird diese moderne Technik vorführen und erläutern. Vorab sagt er: "Das ist ein Teil der energetischen Zukunft und unser kommunales Unternehmen Ogas stellt gerne dieses Leuchtturmprojekt vor." Auch Bürgermeisterin Kristina Paulenz wird am Abend dabei sein. Sie ist von dieser Technik begeistert und stellt fest: "Wir zeigen, wie man ein Stück weit dem Klimawandel begegnen kann, und würden uns freuen, wenn auch viele junge Menschen, die bei ,Fridays for Future' mitdemonstrieren, sich an dieser Veranstaltung beteiligen würden."
Gezeigt wird bei diesem Beispiel die Variante, bei der man Wasserstoff aus Erdgas gewinnt und dann bei dem Blockheizkraftwerk einsetzt. Denkbar ist für die Wirtschaftsförderung aber auch, dass man mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien Wetterauer Gebiete erschließt, die nicht an einem Erdgasnetz angeschlossen sind. "Hierzu können wir uns wegen der Besonderheiten auch ein Leader-Förderprojekt vorstellen", sagt Bernd-Uwe Domes von der Wirtschaftsförderung Wetterau. Der Leiter des Arbeitskreises, Diethardt Stamm, sieht das genauso und wird bei der Sitzung aufzeigen, wie man in der Region zu "grünem" Wasserstoff kommen kann. Dabei handelt es sich um das zu nutzende Gas aus einer Elektrolyse, die mit Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Dieses Gas wird auf einen bestimmten Druck so verdichtet, dass es mit Standardbehältnissen transportiert werden kann und auch ökonomisch darstellbar ist. Stamm sagt: "Hier sieht man auch automatisch die Speicherzukunft für Strom, wenn Wind und Sonne mal nicht vorhanden sein sollten." Heute Abend wird deshalb auch das Thema Wasserstoffnutzung bei Fahrzeugen angeschnitten und es wird dargestellt, welche Ansätze hierzu schon in der Wetterau diskutiert werden.
Der Termin ist somit sowohl für Industrie- und Handwerksbetriebe als auch für jedermann wichtig. Und junge Menschen können sich dort Anregungen für ihre Zukunft holen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um eine Anmeldung bei der Wetterauer Wirtschaftsförderung per E-Mail an angelina.fernando@wfg-wetterau.de oder unter der Rufnummer 06031/7726913 wird gebeten.