Ortstermin am Wohnmobilstellplatz neben der Kulturhalle in Stockheim mit Harald Steinke (stehend), der die Fläche attraktiv gestaltete, und der Geschäftsführerin der TourismusRegion Wetterau, Cornelia Dörr (rechts). Die mit dem Wohnmobil erfahrene Familie Haizmann und Andree Janz (2.v.l.) wollten sich ebenfalls ein Bild machen. Foto: Schinzel
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STOCKHEIM - (asl). In Stockheim können künftig Wohnmobile auf drei modernen Stellplätzen rasten. Harald Steinke bereitete in den vergangenen Wochen in Eigenregie eine Fläche neben der von ihm betriebenen Kulturhalle entsprechend auf, setzte Steine, legte Rollrasen aus und pflanzte Stauden, um den Platz auch attraktiv zu gestalten.
„Die Gemeinde Glauburg überlegt schon länger, Stellplätze für Wohnmobile anzubieten, hat aus Kostengründen davon aber immer wieder Abstand genommen“, sagt Steinke bei der Präsentation der Stellplätze vor Ort. Nun hat er es selbst in die Hand genommen, zumal die Fläche an der Kulturhalle sein Eigen ist.
Die war bislang immer von Pendlern zugeparkt. Nachdem Steinke dort aber mittlerweile eine geringe Parkgebühr erhebt, ist reichlich Platz vorhanden. „Da ist mir die Idee mit den Wohnmobilstellplätzen gekommen“, erklärt er. Anschlüsse für Strom und Wasser sind vorhanden und können bei Bedarf auf Nachfrage in Anspruch genommen werden. „Der Zugang ist natürlich abgeschlossen“, betont er. Wichtige Informationen zur Nutzung, die Gebühren – dazu machte er noch keine Angaben – und Kontaktdaten sollen auf einer Tafel stehen, die noch aufgestellt wird. Darauf gibt es zudem Tipps zu interessanten Ausflugszielen in der Gemeinde und der Region ebenso wie zu Einkaufsmöglichkeiten. „Maximal zwei oder drei Tage können die Wohnmobile dort stehen“, sagt Steinke.
Cornelia Dörr, Geschäftsführerin der TourismusRegion Wetterau, ist von dem neuen Angebot begeistert. Neben den vier modernen Stellplätzen in Echzell nahe dem Bingenheimer Ried und dem derzeitigen „Flaggschiff“ in Gedern am See mit 13 Parkmöglichkeiten ist bei Steinke nun ein weiterer Stellplatz der modernen Generation entstanden, stellte sie fest. „Das ist ein weiterer Punkt im wachsenden Stellplatzangebot.“ Sie war zum Ortstermin mit dem Wetterau-Mobil gekommen und probierte den Platz sofort aus. Sie wünscht sich, dass das Stellplatznetzwerk nun sinnvoll ausgebaut wird. Hilfreich sei dabei das Silek, das siedlungsintegrierte ländliche Entwicklungskonzept. Das gilt für alle 25 Kommunen im Wetteraukreis und konzentriert sich auf die Entwicklung öffentlicher Wege, touristischer Punkte sowie die Anzahl von Wohnmobil-Stellplätzen. „Sinnvoll wären jetzt weitere Standorte in Limeshain oder Altenstadt“, schlug sie vor. Derzeit werden in Bad Salzhausen im Zuge des Masterplans, der politisch abgestimmte Schritte zu Entwicklung des Ortes beinhaltet, Stellplätze realisiert. Am Usa-Wellenbad in Bad Nauheim sollen die Stellflächen ebenfalls an Attraktivität gewinnen. Und auch Büdingen plant Stellplätze der neuen Generation, beschrieb Dörr die Situation in der Region.