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Führungswechsel bei Feuerwehr: Klein und Rössler geben Ämter ab

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Die geehrten und beförderten Mitglieder erhielten die Glückwünsche von der Vereins- und Wehrführung. © Stefan Weil

Die Feuerwehr Eschenrod hat eine neue Führung: Markus Klein und Peter Rössler übergeben nach zwölf Jahren ihre Ämter. Als Nachfolger wählte die Jahreshauptversammlung Hagen Knodt und Sebastian Winkler.

Die anstehenden Neuwahlen anlässlich der Jahresversammlung brachten bei der Freiwilligen Feuerwehr Eschenrod einen Führungswechsel. Im Verein löst Hagen Knodt seinen Vorgänger Markus Klein ab, der das Führungsamt zwölf Jahre inne hatte.

Ebenfalls hach zwölfjähriger Leitung der Einsatzabteilung übergibt Peter Rössler das Amt des Wehrführers an Sebastian Winkler. Klein und Rössler bleiben aber in anderen Funktionen dem Vorstand erhalten.

In seinem letzten Bericht als Vorsitzender konnte Markus Klein im Hinblick auf Corona von einem nahezu normalen Vereinsjahr berichten.

Großfeuer im Mai schwerster Einsatz

Ein schwerwiegendes Ereignis sei ein Großbrand im Mai gewesen, bei dem zwei Häuser stark in Mitleidenschaft und vorübergehend unbewohnbar geworden waren.

»Glücklicherweise ist keiner der Hausbewohner und der Einsatzkräfte zu einem körperlichen Schaden gekommen, und beide Häuser können mittlerweile wieder bewohnt werden. Das zeigt, dass wir an diesem Tag keine schlechte Arbeit geleistet haben«, so Klein.

Das Backhausfest an Pfingsten mit vielen Gästen sei wieder zu einem Großereignis geworden. Eine Abordnung nahm an der Indienststellung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges bei den befreundeten Brandschützern im österreichischen Wörschach in der Steiermark teil, wie Klein weiter berichtete.

Im Einsatz waren die Eschenröder Feuerwehleute wieder beim Schottenring-Grand-Prix des MSC. Ein zweites Backhausfest, im September zusammen mit den Landfrauen bei wenig günstigem Wetter veranstaltet, habe leider nicht die erwartete Resonanz gebracht.

Zum Jahresabschluss wurde noch eine Lange-Nacht-Feier und eine Winterwanderung zur Taufsteinhütte veranstaltet.

Der scheidende Wehrführer Peter Rössler hatte zu Beginn der Versammlung in seinem Jahresbericht neun Einsätze in Erinnerung gebracht.

Das schwerwiegendste Ereignis war, der Großbrand im Mai. Man habe die Flammen trotz des großen Ausmaßes dank der reibungslosen Zusammenarbeit mit den Eicheltalwehren schnell unter Kontrolle gebracht.

Umfangreich und vielseitig nach den Corona-Beschränkung sei der Übungsbetrieb gewesen. Acht der neun aktiven Atemschutzgeräteträger hätten die neue Übungsanlage in Alsfeld für ihre jährliche Überprüfung genutzt.

Einsatz bei Waldbrand wirft Fragen auf

Das Hitzejahr in Verbindung mit der großen Trockenheit habe auch einen besonderen Einsatz gebracht, so Rössler weiter. Mitte August war eine kleine Abordnung von Einsatzkräften bei der Bekämpfung eines Waldbrandes bei Limburg dabei.

»Dieser Einsatz hatte viele Fragen aufgeworfen, da die Wehren im Vogelsbergkreis bisher für solche Szenarien nicht vorbereitet und entsprechend ausgerüstet sind«, betonte der scheidende Wehrführer. Zur Einsatzabteilung gehören aktuell 32 Männer und fünf Frauen.

Insgesamt hätten die Mitglieder der Einsatzabteilung 2022 fast 1400 Stunden abgeleistet. Dazu gehörten auch ein umfangreiches Lehrgangsprogram, Reinigungs- und Wartungsdienste sowie Unterrichtsabende, um sich theoretisch für den praktischen Einsatz vorzubereiten.

Wie der bis zur Versammlung noch stellvertretende Wehrführer Sebastian Winkler mitteilte, hat die Wettkampfmannschaft mit Mitgliedern aus anderen Stadtteilen bei der Kreisleistungsübung in Lingelbach unter acht Teams den vieren Platz belegt.

15 Mädchen und zehn Jungen umfasst die Jugendabteilung, so Jugendwart Tobias Appel. Während zwei Jugendliche in die Einsatzabteilung wechselten, rücken drei jüngere Neumitglieder in die Nachwuchsgruppe auf. Für die Bambinis sprach deren Leiter Marcel Böck von einem abwechslungsreichen Programm für die zwölf jüngsten aktiven Mitglieder der Feuerwehr Eschenrod.

Lob für gute Jugendarbeit

Befördert wurden Niklas Weber sowie Jörn Winkler zum Feuerwehrmann und Christin Weber zur Hauptfeuerwehrfrau. Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein wurden Herbert Betz und Werner Hofmann geehrt. Aus dem Vorstand verabschiedet wurde Daniel Böck, aus der Einsatzabteilung Horst Herrmann und Karl-Heinz Berck.

In seinem Grußwort stellte der Erste Stadtrat Hans-Jürgen Jochim die Bedeutung der Feuerwehr für das Gemeinwesen heraus. Stadtbrandinspektor Jochen Wöllner lobte die gute Jugendarbeit und wies auf den Wert der Aus- und Weiterbildung für die Einsatzkräfte hin.

Ortsvorsteher Marcel Böck betonte, dass Erlöse aus den Veranstaltungen der Feuerwehr in die Sicherheit der Bevölkerung investiert würden.

Info: Der neue Vorstand

Der neue Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Eschenrod setzt sich wie folgt zusammen: Vereinsvorsitzender Hagen Knodt, Stellvertreter Markus Appel, Rechner Horst Herrmann, Schriftführer Dennis Herrmann, Beisitzer sind Stefan Weber, Carsten Pretsch, Markus Klein. Wehrführer ist Sebastian Winkler, 1. Stellvertreter Sebastian Petermann, 2. Stellvertreter Maximilian Böck, Jugendwart Tobias Appel, 1. Stellvertreterin Christin Weber, 2. Stellvertreter Peter Rössler, Sprecher Bambinigruppe Marcel Böck.

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