Florstadt und Reichelsheim organisieren Fahrdienst ins Impfzentrum
Die Städte Florstadt und Reichelsheim bieten Bürgern ab dem 80. Lebensjahr, die nicht in einem Alten- und Pflegeheim leben, einen ehrenamtlichen Transfer ins Impfzentrum an.
Von bg
Symbolfoto: Frank Augstein
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FLORSTADT/REICHELSHEIM - Die Städte Florstadt und Reichelsheim bieten Bürgern ab dem 80. Lebensjahr, die nicht in einem Alten- und Pflegeheim leben, einen Transfer ins Impfzentrum an. Und zwar zunächst ins regionale Impfzentrum Gießen in Heuchelheim, das am 19. Januar seinen Betrieb aufnehmen wird, aber später auch nach Büdingen, sobald das dortige Impfzentrum geöffnet ist.
Wetterauer, die zur höchsten Priorisierungsgruppe gehören (das sind unter anderem Menschen ab dem 80. Lebensjahr), können ab dem heutigen Dienstag, 12. Januar, Termine im Gießener Impfzentrum in Heuchelheim vereinbaren: telefonisch über die bundesweite Hotline 116117 und im Internet auf www.impfterminservice.de.
"Wer einen Termin im Impfzentrum vereinbart und keine Möglichkeit hat, dass ihn Verwandte oder Bekannte dorthin bringen, kann sich an die Stadtverwaltung wenden", erklären die Bürgermeister Lena Herget-Umsonst (Reichelsheim) und Herbert Unger (Florstadt). Ansprechpartnerin in Florstadt ist Janine Lang, die unter der Rufnummer 06035/969920 sowie per E-Mail an janine.lang@florstadt.de erreichbar ist. In Reichelsheim kümmert sich Sabine Tinz, die unter der Rufnummer 06035/100143 sowie per E-Mail an buergerhilfe@stadt-reichelsheim.de erreichbar ist.
Mit den beiden Citybussen der Stadt Florstadt werden jeweils maximal drei Personen befördert, in Reichelsheim kommt ein Kleinbus der Stadt zum Einsatz, der jeweils eine Person befördert. Alle müssen während der Fahrt eine FFP2-Maske tragen. Befördert werden nur Menschen, die kein Fieber und auch sonst keine Symptome haben, die auf eine Corona-Infektion hindeuten könnten. Vor der Fahrt müssen zudem die Hände gewaschen und desinfiziert werden. "Diese Maßnahmen sind zum Schutze der Gesundheit aller - der Fahrer und der Mitfahrenden", sagen Herget-Umsonst und Unger. "Besonders den Mitbürgern, die nicht mehr mobil sind und keine hilfsbereiten Familienmitglieder oder Nachbarn haben, soll dieser ehrenamtliche Fahrdienst von Nutzen sein. Jeder Berechtigte soll bei uns die Möglichkeit erhalten, ein Impfzentrum zu erreichen."
Florstadt wird zur Unterstützung des städtischen Angebotes auch das Netzwerk der Bürgerhilfe Florstadt nutzen. "Es tut gut, zu sehen, wie viele Menschen helfen möchten und sich in der Pandemie solidarisch zeigen", lobt Unger. "In unserer Stadt gibt es eine gut funktionierende Nachbarschaftshilfe, die aktuell von der Sport-Union Nieder-Florstadt und dem FCC ,Niddageister' unterstützt wird." In Reichelsheim wird das Netzwerk der im Frühjahr gegründeten Bürgerhilfe Reichelsheim genutzt. "Neue Helfer sind jederzeit willkommen", sagt Herget-Umsonst. "In unseren Stadtteilen gibt es eine gut funktionierende Nachbarschaftshilfe. Viele sind bestens umsorgt. Wir möchten diejenigen unterstützen, die es nicht sind, und in dieser schwierigen Situation keinen zurücklassen."
Die beiden Rathauschefs weisen darauf hin, dass weder die Stadtverwaltung noch das Gesundheitsamt des Wetteraukreises Impftermine vergeben können. Sobald das Impfzentrum in Büdingen eröffnet sei, werde der Transfer dorthin erfolgen. Die Fahrten nach Gießen seien eine Übergangslösung.