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Erlebnisreicher Hoherodskopftag

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Der neue Vorstand der Schottener Kinderschutzbundgruppe mit (von links) Gudrun Weitz, Jürgen Frank, der Vorsitzenden Marianne Zimmer, Nicole Kapeller, Katja Trunzer und Angela Rühl. Es fehlt Klaus Tamme. © Stefan Weil

Schotten (red). Im historischen Rathaus hat die Ortsgruppe Schotten im Deutschen Kinderschutzbund auf ein wiederum sehr aktives Vereinsjahr zurückgeblickt. In ihrem Tätigkeitsbericht ging die wiedergewählte Vorsitzende Marianne Zimmer zunächst auf das Engagement in den Schulen ein. Hier bietet die Gruppe eine Hausaufgabenbetreuung für Erstklässler an.

»Durch die Corona-Pandemie sind im vergangenen Jahr leider viele Wochen Schule ausgefallen, sodass wir auch keine Hausaufgabenbetreuung durchführen konnten«, bedauerte die Vorsitzende. Nach den Sommerferien könne man aber wieder durchgehend die Kinder betreuen.

Daneben bietet die Gruppe an der Grundschule eine Leseförderung an - mittlerweile schon seit 19 Jahren. Seit nunmehr elf Jahren ist das Angebot Bestandteil der pädagogischen Mittagsbetreuung. Wegen Corona konnten 2021 nur Kinder der dritten Klassen teilnehmen, in früheren Jahren waren daran auch andere Klassenstufen beteiligt, wie Zimmer mitteilte.

Sprechstunden gut angenommen

Der Kinderschutzbund ist auch an der Vogelsbergschule aktiv und das bereits seit 19 Jahren. Donnerstags bietet Marianne Zimmer eine Sprechstunde an. 2021 wurde das Angebot 86-mal von Lehrkräften in Anspruch genommen. 19-mal nutzten Schüler die Gelegenheit zum Austausch. »Die Sprechstunden werden sehr gut angenommen«, freute sich die Vorsitzende. Wege Corona konnte sie den Gesprächsservice erst ab Ende Mai anbieten. Nach den Herbstferien stellt sich Marianne Zimmer immer den neuen Fünftklässlern vor. »Damit wissen die Kinder, wann und wo sie mich an der Schule finden.«

Eine Herzensangelegenheit für Zimmer und die Kinderschutzbundgruppe ist das Austeilen von Willkommenspaketen der Stadt Schotten an Familien mit neugeborenen Babys. Ihre Besuche werden von der Stadtverwaltung angekündigt. Die Eltern können mitteilen, wenn sie das Angebot nicht annehmen möchten.

Im vergangenen Jahr besuchte Zimmer 86 Familien, neun Familien hätten keinen Besuch gewünscht. »Die Resonanz ist alles in allem sehr positiv«, betonte die Vorsitzende. Gerade zugezogenen Familien seien davon sehr angetan, da es ein solches Angebot an ihrem früheren Wohnort oftmals nicht gegeben habe. Die Schottener Kinderschutzbundgruppe hat im vergangenen Jahr insgesamt 31 Familien betreut und beraten. Die Gespräche finden in der Regel bei den Familien zu Hause statt oder auch im Büro der Ortsgruppe im Haus M4 neben dem historischen Rathaus. Auch Schulkinder würden manchmal lieber das Büro als Gesprächsort nutzen, so Zimmer. Die Angebote würden nicht nur von Menschen aus der Schottener Großgemeinde in Anspruch genommen. Anrufe gebe es auch aus der Stadt Ulrichstein oder Gedern.

Regelmäßig ist die Gruppe auch bei der Ferienbetreuung der Stadt und dem evangelischen Dekanat mit einem kreativen Angebot aktiv. »Unseren beliebten Hoherodskopftag konnten wir im vergangenen Jahr wieder durchführen«, freute sich die Vorsitzende. An einem der ersten Ferientage verlebten 46 Kinder und eine große Gruppe Erwachsener einen schönen, unterhaltsamen Tag beim Klettern, beim Adventure-Golf und auf der Sommerrodelbahn. »Viele Kinder freuen sich beim Heimfahren schon auf das nächste Jahr und wollen wieder dabei sein.« In diesem Jahr wird der Hoherodskopftag am Montag, 25. Juli, stattfinden. An der Veranstaltung »BiP -Buntes im Park« am 10. Juli wird der Kinderschutzbund ebenfalls vertreten sein.

Eingeladen war der Kinderschutzbund wieder zu zahlreichen Treffen wie dem Frauennetzwerk des Vogelsbergkreises, dem Bündnis für Familien und Gewaltprävention, dem Vogelsberger Gewaltschutztisch oder dem Unterstützerkreis Schotten. Aktiv eingebunden war die Gruppe auch bei den Frühen Hilfen Vogelsbergkreis, der Sozialraumkonferenz Schotten sowie bei den Kinderschutztagen in Hannover. Viele der Treffen hätten nur in digitaler Form stattfinden können, berichtete Marianne Zimmer.

Für den verhinderten Kassenwart Klaus Tamme verlas Jürgen Frank den Kassenbericht. Die Einnahmen setzten sich vornehmlich aus den Mitgliedsbeiträgen und Spenden zusammen. Die Ausgaben beinhalteten unter anderem die Unterstützung von Kindern, die Betriebskosten für das Fahrzeug der Ortsgruppe, die anteiligen Kosten für das Haus M4 sowie Spenden an die Schulen und Kitas.

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