Florian Repp absolviert zurzeit eine Ausbildung zum Metallbauer im Betrieb seines Vater. Nach dem Realschulabschluss hat sich der junge Mann bewusst für den Handwerksberuf entschieden.
ECHZELL - (red). Florian Repp hat den Sitzmöbelwettbewerb „Metallbau setzt Akzente“ gewonnen (der Kreis-Anzeiger berichtete). Er absolviert zurzeit eine Ausbildung zum Metallbauer im Betrieb seines Vaters Alexander Repp. Nach dem Realschulabschluss hat sich der junge Mann für die Praxis entschieden und mit der dualen Berufsausbildung in jenem Unternehmen begonnen, das sein Großvater Klaus Repp 1971 am Echzeller Sauerborn begründet hat. „Vier Azubis haben wir aktuell mit Florian, im Sommer bekommen wir den fünften hinzu“, kann Alexander Repp vermelden. Das vielseitig aufgestellte Unternehmen blüht, von Toren und Zäunen über Balkone und Wintergärten samt Ausrüstung, Garagen und Einbruchschutz, Treppen und Geländer, Industriebedarf, Stahlträger- und Messebau bis hin zum barrierefreien Wohnen mit Treppenlifter, zur Feuerwehr- und Rettungsleiter reicht die Produktpalette, die zudem auch Kunstschmiede, Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten umfasst. „Langeweile kommt dabei auf keinen Fall auf“, betont Florian Repp, der seinen Entschluss, eine Lehre zu beginnen, keine Sekunde lang bereut hat.
Er hat sich vor Ausbildungsbeginn in anderen Berufssparten umgesehen. „Bevor er seinen Meister macht und an eine Betriebs-Übernahme denkt, ist es wichtig, dass er sieht, wie es anderswo zugeht“, stellt sein Vater entschieden fest. Alexander Repp ist nicht der betriebliche Ausbilder seines Sohnes, und die beiden arbeiten auch eher selten auf Montage zusammen. „Zudem muss Florian wissen, dass man als ortsansässiger Handwerker, der sich zudem ehrenamtlich in vielen Vereinen engagiert, kaum noch Freizeit und Privatleben hat, beziehungsweise dass sich dieser Bereich nur schwer von der Arbeitswelt trennen lässt“, sagt Alexander Repp. Florian nickt zustimmend, er kennt diese Fakten von Kindheit an. „Wie ich das alles einmal selbst bewältigen werde, kann ich heute noch nicht sagen“, bemerkt er nachdenklich. „Sicher gehe ich meinen ganz eigenen Weg, aber es ist wichtig, dass Vater und Großvater im Hintergrund sind.“