Viele Informationen aus erster Hand

Patrick Sorge und Kim Schmekies (1. und 2. v. r.) beantworten Fragen zu ihren Ausbildungsgängen bei der Wolferborner Zeltefirma Röder (hier mit Lara Eulenberg und Hanin Alswaid sowie Lehrer Christian Wunschik von der Beruflichen Schule Nidda). Foto: Eichenauer
BÜDINGEN - Was will ich werden? Welcher Beruf ist für mich der richtige? Oder ist eine weiterführende Schule das Beste für mich? Mit diesen Fragen, die sich Jugendliche gegen Ende der Schulzeit stellen, waren sie am Samstag wieder gut beim hervorragend besuchten Informationstag und der Berufsbildungsmesse der Beruflichen Schule Büdingen aufgehoben. Denn hier konnten sie sich nicht nur über die zahlreichen unterschiedlichen schulischen Bildungsgänge, die dort geboten werden, informieren. Auch jede Menge Firmen aus der Region präsentierten sich und ihre Ausbildungsberufe. Auch Verwaltungen, soziale Einrichtungen, Bundeswehr und Polizei stellten sich vor.
Die jungen Leute waren sehr angetan von der Vielfalt und konnten in vielen Gesprächen an den Informationsständen schon einmal schnuppern, was für sie in Frage kommen könnte. "Die Vielfalt der Möglichkeiten für Ausbildung an der Schule und in ganz unterschiedlichen Berufen in den Firmen ist spitze. Ein direktes Gespräch hier ist besser als Internet", erklärten unumwunden Kristina Leier und Hanin Alswaid. Darüber hinaus "ist die Messe für die Firmen eine sehr gute Gelegenheit, Nachwuchs zu gewinnen. Denn oft ergeben sich aus den Erstkontakten bei der Berufsmesse gezielte Bewerbungen und Einstellungen - nicht allein für bestimmte Ausbildungsgänge, sondern auch für duale Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschlüsse", machte Lisa Goy deutlich, Personalreferentin bei Ille Papier-Service GmbH in Altenstadt und zuständig für die Nachwuchsrekrutierung.
Besonders hervorzuheben ist, dass es bei vielen Firmen selbst Auszubildende waren, die professionell, sehr geschickt und konkret die Jugendlichen über die entsprechenden Karrieremöglichkeiten berieten, wie etwa Melina Riedl, Einzelhandelskauffrau im dritten Lehrjahr bei Lidl, die angehende Industriekauffrau Kira Schmekies und Patrick Sorge, Fachlagerist im ersten Lehrjahr, beide von der Wolferborner Zeltefirma Röder.
Die Berufliche Schule selbst lud zu ganz regulärem Schnupperunterricht in ihren unterschiedlichen Bildungsgängen ein: Höhere Berufsfachschule, Höhere Handelsschule, Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung, Fremdsprachensekretariat, das auch die Möglichkeit für Ausbildung im Ausland bietet, Berufsfach- und Berufsschule und Berufsgrundbildungsjahr. "Unsere Qualifizierungen reichen vom Hauptschulabschluss bis zur Universitäts- oder Fachhochschulreife", berichtete der stellvertretende Schulleiter Alexander Popplow.
900 Jugendliche besuchen derzeit die Büdinger Bildungseinrichtung. Neben dem Schnupperunterricht und der Gruppenberatung konnten potenzielle zukünftige Schüler auch ganz gezielt Einzelgespräche mit Lehrern führen. Wer zwischendurch Hunger und Durst bekam, musste nur dem guten Duft in Richtung Backstube und Café folgen, denn hier boten die Azubis der Bäcker, Konditoren und Fachverkäuferinnen leckeres Backwerk und Torten an.