Büdinger Bündnis für Demokratie und Vielfalt gründet Verein
Das Büdinger Bündnis für Demokratie und Vielfalt hat einen Verein gegründet. Boris Winter wurde zum Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter ist Lothar Euler. Zum Schatzmeister wurde Andreas Knippel gewählt. 14 Mitglieder des Bündnisses nahmen an der Gründungsversammlung in den Räumen der evangelischen Kirchengemeinde teil.
Mitglieder des Büdinger Bündnisses für Demokratie und Vielfalt haben einen Verein gegründet. Foto: Kleinmann
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BÜDINGEN - Büdingen (suk). Das Büdinger Bündnis für Demokratie und Vielfalt hat einen Verein gegründet. Boris Winter wurde zum Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter ist Lothar Euler. Zum Schatzmeister wurde Andreas Knippel gewählt. 14 Mitglieder des Bündnisses nahmen an der Gründungsversammlung in den Räumen der evangelischen Kirchengemeinde teil.
"Wir sind besser aufgestellt, wenn wir einen Verein hinter uns haben. So können wir bei Veranstaltungen besser agieren und sind auch finanziell unabhängiger. Bisher hatten wir kein Bankkonto, sodass Einzelpersonen Zahlungen vorstrecken mussten. Es konnten auch keine Spenden generiert werden. Durch eine Vereinsstruktur wird das einfacher", sagte Gründungsmitglied Lars-Henning Metz.
Das bestätigte auch Versammlungsleiter Boris Winter: "Die Vereinsgründung dient dazu, das Bündnis auf etwas solidere Füße zu stellen." Vereinszweck ist die Förderung der vielfältigen und demokratischen Gesellschaft vor Ort. Die Mitglieder des Vereins setzen sich für eine Gesellschaft ein, die frei ist von Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung. In der Satzung des Vereins heißt es: "Büdingen ist unsere Heimat. Wir wollen es nicht zulassen, dass demokratiefeindliche Kräfte ihre rassistische und neonazistische Ideologie verbreiten und in Büdingen und der Wetterau öffentlichen Raum missbrauchen." In Büdingen sollen radikale Kräfte keine Chance haben. Der Verein möchte die politische Diskussion und den Bürgerdialog fördern und politische Aufklärung betreiben sowie Zivilcourage stärken, Vorurteile abbauen und für einen respektvollen Umgang miteinander sorgen.
Ganz wichtig sei, dass sich die offene Arbeitsweise der vergangenen Monate durch die Vereinsgründung nicht ändern werde, sagte Pfarrer Andreas Weik. Bei den monatlichen Treffen und Arbeitsgruppen sei jeder willkommen, der sich mit dem Bündnis identifizieren könne. Ein breit aufgestellter Verein mit Mitgliedern aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Institutionen könne sich noch besser vernetzen.
In den erweiterten Vorstand wurden Vertreter aus verschiedenem gesellschaftlichen Organisationen und Institutionen als Beisitzer gewählt, darunter Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche, der Büdinger Schulen und verschiedener Parteien. Der Vorstand werde dadurch zwar zu einem sehr großen Gremium, sei aber auch sehr breit aufgestellt, sagte Weik. Gründungsmitglied Sylvia Klein ergänzte, dass noch weitere Personen aus dem gesellschaftlichen und politischen Leben angesprochen werden sollen, um eine möglichst große gesellschaftliche Streuung zu erreichen. Im Anschluss an die Wahlen wurde ein Termin für die erste Mitgliederversammlung festgelegt. Sie soll am 30. November stattfinden.