Eine AG zum Abheben: Schüler der Limesschule in Altenstadt bauen Modelle. Der passionierte Modellbauer Rainer Schmidt hat viele Tipps für die jungen Nachwuchspiloten parat, die Erstflüge sind geplant.
Von red
An der Limesschule in Altenstadt stellen Schüler ihre ersten selbst gebauten Flugmodelle der Öffentlichkeit vor. Foto: Schäfer-Auth
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ALTENSTADT - Einmal im Leben Pilot sein - diese Fantasie haben früher oder später wahrscheinlich die meisten Kinder. Über ein Dutzend Schüler der Altenstädter Limesschule lassen sie zumindest im Ansatz wahr werden: mit Flugzeugen der Marke Eigenbau - und vom sicheren Boden aus.
An der Schule gibt es dank einer Initiative des stellvertretenden Fördervereinsvorsitzenden Jörg Wolf schon seit drei Jahren eine Arbeitsgemeinschaft (AG) Flugmodellbau. In der wird tatsächlich noch mit Köpfchen und Händen gewerkelt. "Es gibt durchaus viele Kinder und Jugendliche, die sich für den Flugmodellsport interessieren", erzählt AG-Leiter Rainer Schmidt. Der mit einem zupackenden Wesen ausgestattete Ruheständler aus Hammersbach ist ein alter Hase im Bau von Flugmodellen. Viele nützliche Tipps hat der passionierte Modellbauer für die jungen Nachwuchspiloten parat.
"Wir fangen mit einem einfach zu bauenden Freiflugflugmodell an, das vom Hüttenberger Modellfliegerverein konzipiert und gezeichnet wurde. Die, die durchhalten, kommen im zweiten Jahr in den Genuss, das deutlich komplexere Fesselflugmodell ,Kuki WM20XX' bauen zu können", führt Schmidt weiter aus. Einer seiner Schützlinge ist Sechstklässler Artiom Cornienco. "Ich mache hier mit, weil ich das mal ausprobieren wollte", begründet der Zwölfjährige sein Interesse an der AG.
Jetzt präsentierten die stolzen Flugzeugbauer ihre bunte Modellfliegerflotte. Viele Stunden Arbeit stecken darin. Wer die Miniaturflieger betrachtet, der ahnt, wie viel Geduld, Fingerspitzengefühl und vor allem Hingabe und Zeit nötig waren, um ein Modell fertigzustellen. "Es ist ein aufwendiges, aber auch ein faszinierendes Hobby, das Sorgfalt und höchste Aufmerksamkeit erfordert", bestätigt Modellbauexperte Schmidt. Am Rande der Präsentation durften sich die Schüler über T-Shirts mit dem AG-Maskottchen freuen, die der Förderverein spendiert hat. Ganz in leuchtendem Blau gehalten und mit der Aufschrift AG Fesselflug sind die Jung-Modellbauer nun kein "bunter Haufen" mehr.
Dass ihre mit viel Arbeitsstunden gebauten Flieger "durch einen kleinen Fehler nicht direkt wieder abstürzen", hoffen die AG-Mitglieder Tom Dahlmann und Niklas Abraham. Schmidt spricht seinen Schützlingen Mut zu: "Das klappt schon." Auf der grünen Wiese sollen die flugfertigen Modelle demnächst ihre Erstflüge absolvieren.