Second-Hand-Laden: Initiatoren in Schotten ziehen eine sehr zufriedenstellende Bilanz
"Die Bilanz fällt insgesamt sehr zufriedenstellend aus", sagt Heide Förschner. "Ich habe nicht gedacht, dass das Projekt so gut anläuft." Am 13. Mai vergangenen Jahres wurde in der Schottener Marktstraße der Second-Hand-Laden "bonni & kleid" eröffnet. Die Initiatorin hatte in der Kinderschutzbundvorsitzenden Marianne Zimmer, in Stadtverordnetenvorsteher Hans Dieter Herget und in Bürgermeisterin Susanne Schaab engagierte Mitstreiter für den schon lange gehegten Wunsch nach einem Ladengeschäft für gebrauchte Artikel gefunden.
Von Stefan Weil
Unser Archivfoto zeigt die Initiatoren des Second-Hand-Ladens "bonni & kleid" kurz vor der Eröffnung im vergangenen Mai: Stadtverordnetenvorsteher Hans-Dieter Herget, Kinderschutzbund-Vorsitzende Marianne Zimmer, Heide Förschner, die Vorsitzende des Trägervereins "Schotten hilft", und Bürgermeisterin Susanne Schaab. Foto: Weil
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SCHOTTEN - "Die Bilanz fällt insgesamt sehr zufriedenstellend aus", sagt Heide Förschner. "Ich habe nicht gedacht, dass das Projekt so gut anläuft." Am 13. Mai vergangenen Jahres wurde in der Schottener Marktstraße der Second-Hand-Laden "bonni & kleid" eröffnet. Die Initiatorin hatte in der Kinderschutzbund-Vorsitzenden Marianne Zimmer, in Stadtverordnetenvorsteher Hans Dieter Herget und in Bürgermeisterin Susanne Schaab engagierte Mitstreiter für den schon lange gehegten Wunsch nach einem Ladengeschäft für gebrauchte Artikel gefunden.
Das Konzept war - und ist - einfach: Die Artikel, die verkauft werden sollen, werden als Spenden akquiriert. Das Sortieren und Verkaufen erledigen ehrenamtliche Kräfte. Daher sind die Preise moderat. Trotzdem war geplant, nach Abzug der Kosten für Miete und Unterhaltung des Ladens einen Überschuss zu erzielen, der sozialen und kulturellen Einrichtungen in Schotten zu Gute kommen soll.
"Es hat sich gelohnt", sagt Heide Förschner. Eine erste Bilanz, die am Jahresende gezogen wurde, weist rund 5000 Euro überschüssiges Geld aus, die in einigen Wochen an mehrere Einrichtungen gespendet werden sollen.
Damit das Projekt ins Laufen kommt, wurde der Trägerverein "Schotten hilft" gegründet. Den Vorsitz übernahm Heide Förschner. Spontan trugen sich bei der Gründungsversammlung 22 Interessierte in die Mitgliederliste ein. Inzwischen zählt der Verein, der seit Jahresbeginn als gemeinnützig anerkannt ist, bereits 31 Köpfe.
Förschner freut sich besonders, dass der neue Laden auch für ein Stück soziale Bindung im Mitarbeiterteam sorgt. "Der Umgang miteinander ist sehr unkompliziert. Wenn der geplante Einsatztermin einmal nicht passt, wird durch Absprache schnell Ersatz gefunden." Einmal im Monat findet ein Teamtreffen statt, das nicht nur dem Erfahrungsaustausch, sondern auch der Geselligkeit dient. Weitere Interessierte sind willkommen. Die zeitlichen Anforderungen seien mit zwei Stunden pro Woche oder auch nur alle 14 Tage eher gering, meint Förschner.
Der Laden, der die Innenstadt belebe und ein Anziehungspunkt für viele Besucher und Gäste sei, habe auch eine schöne Schaufensterdekoration, die sich als Hingucker entpuppt habe. An Waren herrsche kein Mangel. "Im Gegenteil, wir haben mehr Sachen, als wir im Laden unterbringen können." Alles sei sehr gepflegt. "Die Leute bringen keinen Ramsch." Auch aus Nachlässen würden Sachen angeboten. Ein Teil der gespendeten Kleidung für Männer und Frauen, des Porzellans und der Gläser sowie anderer Haushaltsgegenstände wird ausgelagert. So ist auch der Wechsel von der Sommer- zur Winterkollektion möglich. "Wir versuchen, die Schaufensterdeko zeitnah den äußeren Rahmenbedingungen anzupassen", sagt Förschner. Aktuell soll sich darin auch die närrische Jahreszeit widerspiegeln.
In diesem Zusammenhang weist Förschner auf den Fundus von Artikeln hin, der vom Second-Hand-Laden angenommen wird. Erwünscht sind Damen- und Herrenbekleidung (Kinderbekleidung und -schuhe direkt an den Kinderschutzbund im Haus "M4"), Bettwäsche, Handschuhe, Mützen, Hüte, Schals, Schuhe (nur neuwertig), Handtücher, Haushaltsgegenstände, Geschirr, Porzellan, Gläser, Keramik, Bilder, Taschen, Tischwäsche, Tücher oder auch Modeschmuck, Antiquitäten und Accessoires. Die Artikel sollten sich in einem guten, sauberen Zustand befinden. Nicht angenommen werden zum Beispiel Fahrräder, Sportgeräte, Kinderwagen, Pflanzen, Helme oder Kosmetikartikel. Eine genaue Auflistung ist im Laden erhältlich, der von montags bis samstags von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr geöffnet ist.