Weiterer Fall von Geflügelpest - Eilantrag gegen Tötung abgewiesen
In dem Bestand des Freiensteinauer Geflügelhalters Amend ist ein weiterer Geflügelpest-Fall bestätigt worden. Der letzte dort noch lebende Pfau ist daran gestorben. Ein Eilantrag gegen die Tötung der bislang gesunden Vögel auf dem Anwesen wurde nun abgewiesen.
Von red/an
Der letzte Pfau, der noch bei den Amends lebte, ist an der Geflügelpest gestorben. Symbolfoto: dpa
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FREIENSTEINAU - In dem Bestand des Freiensteinauer Geflügelhalters Amend ist ein weiterer Geflügelpest-Fall aufgetreten. Das hochansteckende Virus ist laut einer Pressemitteilung des Vogelsbergkreises bei einem verendeten Pfau festgestellt worden, somit besteht in dem Bestand ein fortwährendes Seuchengeschehen. Nun werden die verbliebenen Tiere auf dem Anwesen wohl getötet, denn der Verwaltungsgerichtshof (VCH) in Kassel hat die Beschwerde des Geflügelhalters am Montag abgelehnt.
In der Nacht zum Donnerstag vergangener Woche war der letzte noch lebende Pfau verendet, so die Kreispressestelle. Eine Amtstierärztin des Vogelsberger Veterinäramtes brachte das Tier zur Untersuchung ins Landeslabor, das an diesem Montag das positive Testergebnis meldete.
Das Verwaltungsgericht in Gießen hatte in der vergangenen Woche die Tötungsanordnung nach Geflügelpestverordnung für die Tiere in Freiensteinau bestätigt, daraufhin legte der Geflügelhalter Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof in Kassel ein.
Diese Beschwerde hat der VGH Kassel am Montag zurückgewiesen. Sven und Susanne Amend taten dies umgehend in den sozialen Medien kund: "Liebe Unterstützer, soeben haben wir die Ablehnung vom VGH Kassel bekommen. Leider ist euer und unser Bemühen erfolglos geblieben, wir bedanken uns für die Unterstützung. Ohne Euch wären wir nicht so weit gekommen. Tausend Mal Danke." Nun rechnet das Ehepaar mit der Tötung der Tiere in den nächsten Tagen.
Anfang des Jahres brach die Geflügelpest erstmals in der privaten Vogelhaltung aus. Innerhalb weniger Tage zeigten 16 Pfauen massive Krankheitserscheinungen und verendeten. Der Tierhalter informierte die Polizei, die wiederum das Veterinäramt des Vogelsbergkreises. Zwei der verendeten Pfauen wurden untersucht, durch das Landeslabor und das Friedrich-Loeffler-Institut wurde HPAIV H5N8 nachgewiesen.