Ministerpräsident weiht Notfallzentrum am Klinikum Fulda ein
"Es ist ein großer Tag für das Klinikum Fulda, für die Stadt, für Osthessen und unser Land", sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier anlässlich der Eröffnung des neuen Intensiv-, Notfall- und Operationszentrums (INO-Zentrum) am Klinikum Fulda. Rund 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem Gesundheitsbereich waren zum Festakt zusammengekommen. Das Interesse war groß.
Von rg
Einweihung mit (von links) Dr. Thomas Menzel, Volker Bouffier, Dr. Heiko Wingenfeld und Peter Neidhardt. Foto: Görlich
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FULDA - "Es ist ein großer Tag für das Klinikum Fulda, für die Stadt, für Osthessen und unser Land", sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier anlässlich der Eröffnung des neuen Intensiv-, Notfall- und Operationszentrums (INO-Zentrum) am Klinikum Fulda. Rund 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem Gesundheitsbereich waren zum Festakt zusammengekommen. Das Interesse war groß.
70,5 Millionen Euro wurden in den Neubau, der sich direkt an das Hauptgebäude anschließt, investiert. Auf einer Fläche von rund 30 000 Quadratmetern mit acht Etagen sind die Zentrale Notaufnahme, 14 OP-Säle, Intensivstation, Frauenklinik, HNO-Klinik, Neurochirurgie, Urologie, Zentrallager, Teile der Verwaltung und Zentralsterilisation, Logistikabteilung sowie Ausbildungs- und Schulungsräume untergebracht. An allen Ecken wurde auf eine hohe technische Ausstattung geachtet - beim Rundgang durch die neuen Räume zeigten sich die Gäste absolut beeindruckt.
"Es ist ein Tag der Freude und des Stolzes und auch ein Versprechen für die Zukunft", betonte Bouffier: "Was hier stattfindet, ist etwas Außergewöhnliches und Einmaliges." Immerhin kämen Menschen in das INO, die Hilfe und Heilung erwarten würden. "Dieses Zentrum versorgt ganz Osthessen", so Bouffier. Stolz könne das Klinikum auch darauf sein, unter den 51 besten Häusern in Deutschland und den drei besten in Hessen zu sein. "Es ist ein besonderer Ort, ein Ort der Nähe, ein Ort, an dem Menschen sich vertrauensvoll in die Hände anderer begeben."
Sichtlich stolz zeigte sich Klinikums-Vorstand Privatdozent Dr. Thomas Menzel, der auch seine ehemaligen Vorstandskollegen Dietmar Pawlik und André Eydt, die den Bau maßgeblich mitbegleitet haben, begrüßte. "Wir haben in der Alltagsmedizin einen hohen Leistungsstandard erreicht", hob Menzel hervor und betonte, dass alle Patienten gleichbehandelt werden. Das Klinikum sei verpflichtet, zu einer bestmöglichen Versorgung der Bürger beizutragen, immerhin würden diese Beiträge und Steuern zahlen, mit denen auch ein solcher Neubau wie das INO-Zentrum finanziert wurde. "Wir verbessern die Therapiemöglichkeiten nicht nur technisch, sondern durch eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen. Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt", versicherte Menzel.
Auch Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld hob die Bedeutung des Neubaus hervor: "Wir sind heute alle Teil eines historischen Ereignisses." Immerhin sei das INO-Zentrum eine der größten Baumaßnahmen der vergangenen Jahrzehnte in Fulda. Er dankte auch dem Land Hessen für eine Fördersumme in Höhe von 55 Millionen Euro sowie Peter Neidhardt (Geschäftsbereichsleiter Bau und Technik am Klinikum), der das Projekt mit seinem Team betreut hat. Doch bei aller Technik sei es auch wichtig, die Patienten und Mitarbeiter im Blick zu behalten.