A49: Protest gegen Waldrodung hält sich in Grenzen
Ein Dutzend Demonstranten protestierte gegen den Bau der A 49 im Dannenröder Forst bei einer Kundgebung in Dannenrod. Eine Veranstaltung in Schweinsberg wurde abgesagt.
Von dpa
Die Proteste gegen den Bau der A 49 bei Dannenrod hielten sich in Grenzen. Foto: Uwe Zucchi/dpa
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LANDKREIS VOGELSBERG - Der Protest gegen den Weiterbau der A49 in Mittelhessen ist am Samstag zunächst schleppend angelaufen. Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage mitteilte, fanden sich schätzungsweise ein Dutzend Demonstranten bei einer Kundgebung in Dannenrod ein.
Eine Veranstaltung in Schweinsberg sei kurzfristig abgesagt worden, da sich kaum Teilnehmer eingefunden hätten. Außerdem habe es am Samstagmittag noch drei Mahnwachen gegeben, die ebenfalls nur von wenigen Personen besucht worden seien. "Bisher gab es keine größeren Ereignisse", fügte der Sprecher hinzu.
Mehrere Polizeibeamte waren am Samstag im Einsatz, nachdem Veranstaltungen und Mahnwachen im Zusammenhang mit dem Protest gegen den Weiterbau der A49 angekündigt waren. Die Proteste richten sich gegen die Rodung eines Waldstücks bei Homberg (Ohm). Die Bäume sollen für den Bau der A49 fallen. Die Autobahn soll Kassel und Gießen miteinander verbinden. Der geplante Teilabschnitt führt von Stadtallendorf zum Ohmtal-Dreieck.
Umwelt- und Klimaschützer hatten bereits am Freitag in Wiesbaden gegen den Weiterbau der A49 und die Rodung von Waldflächen für die Trasse protestiert. Das Regierungspräsidium (RP) Gießen hatte als zuständige Behörde für die angemeldete Veranstaltung am Samstag in Schweinsberg Auflagen vorgegeben und andere Aktionen verboten. Das Verwaltungsgericht in Gießen bestätigte in einem Urteil Auflagen und Verbote des RP nach einem Eilantrag des Versammlungsanmelders. Das wiederum wurde am Freitag durch eine Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes in Kassel bestätigt.