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Tag 5 des Workshops: Das Tiny wird zum Haus

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Von: Myriam Lenz

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Es geht voran. Zwei Wände stehen am Freitagnachmittag. © pv

In Bellmuth geht voran: Die Wände des kleinen Häuschens werden aufgestellt und ein Bootsbauer aus Norwegen schippert herein.

Bellmuth (myl). Das Tiny-House nimmt Gestalt an. Am Tag 5 des Workshops, zu dem Marek Hirnich eingeladen hat, ging es ordentlich voran. Vier Teilnehmerinnen sind in Bellmuth an die Aufgabe herangegangen, innerhalb einer knappen Woche ein Tiny-House zu bauen. Der Zeitplan war verwegen, ein zweiter Workshop wird für die Fertigstellung notwendig sein. Doch die Laune steigt.

Viele Interessierte schauen vorbei

Täglich schauen mehrere Interessierte in der Scheune in Bellmuth vorbei, um das Projekt zu begutachten. Nach dem ersten Bericht des Kreis-Anzeigers meldete sich der HR und interviewte die Protagonisten. Gestern gab es noch eine Überraschung: Der norwegische Bootsbauer Lorenz schipperte zufällig und aus Neugierde zum Tiny-Team. Ob er vielleicht Lust habe zu helfen?, fragte Hirnich. Hatte er und der Holzfachmann packte kurzerhand mit an.

Freitagmorgen wurden die Ränder der Bodenplatte abgeschliffen und abgedichtet. Danach widmeten sich die Teilnehmerinnen der ersten kurzen Wand. Das Material hierfür hatten die vier Frauen und Marek Hirnich tags zuvor zugeschnitten und zusammengesetzt. Jeder einzelne Pfosten wurde nummeriert und das Maß aufs Holz geschrieben. Wer auch immer das Material in die Hände nimmt, musste nur auf den Plan schauen und konnte das Holz sofort zuordnen. Als die Wand aufgerichtet und gedämmt war, wurde eine Unterspanbahn vollflächig aufgezogen. Dort, wo die Fenster platziert werden, wurde sie ausgeschnitten und mithilfe eines Tackers an Pfosten und Querriegeln fixiert. Alle Tackerklammern mussten mit Klebeband abgeklebt werden, um auch an diesen Stellen das Eindringen von Regenwasser zu vermeiden. Es folgte die zweite Wand. Auch Marek Hinrichs Zwillingsbruder Hauke - er ist Zimmermann - kam dazu und fasste mit an.

Die Stimmung im Team steigt

»Die Stimmung ist sehr gut«, sagte Marek Hirnich. »Nun ist eine Räumlichkeit entstanden.« Der Plan: Noch an diesem Tag mit der vierten Wand zu beginnen. Am heutigen Samstag, dem letzten Tag des Workshops, will sich das Team der Unterkonstruktion für die Verschalung widmen, damit alle Teilnehmerinnen einen Eindruck des Aufbaus erhalten, bevor sie wieder den Heimweg antreten.

Marek Hirnich bittet alle Interessierten, die das Tiny House anschauen möchten, vorher anzurufen. Seine Rufnummer lautet 01 76/45 76 92 89. Der Kreis-Anzeiger wird über das Ergebnis berichten.

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