Spritze zum Start ins Jahr 2022 im Ranstädter Bürgerhaus

In Ranstadt startet man mit einer Sonder-Impfaktion ins Neue Jahr. Im Bürgerhaus können sich Bürgerinnen und Bürger über 30 Jahre ihre Erstimpfung oder ihren Booster mit Moderna abholen.
Ranstadt (ten). Weil sie einen Beitrag gegen die Ausbreitung der sogenannten Omikron-Variante des Corona-Virus in der Region setzen wollen, haben Mediziner in Ranstadt kurzfristig eine Impfaktion organisiert. Am Neujahrstag stehen mindestens 500 Impfdosen für Menschen zur Verfügung, die sich eine Erst- oder Auffrischungsimpfung holen wollen.
In den vergangenen Tagen wurden immer dringendere Warnungen vor der Ausbreitung der Omikron-Variante geäußert. Die Ärztin Vera Scherfer erklärt, dass sich die Infektionszahlen durch die bisher jüngste Mutation des Corona-Virus innerhalb von jeweils zwei Tagen verdoppeln könnten. Deshalb hat sie sich mit Doreen Schumacher, der Pflegedienstleitung der Alltags-Engel, zu dieser Aktion entschlossen. »Wir wollen möglichst viele Leute boostern, bevor die Welle mit der Omikron-Variante kommt«, erläutert Scherfer. Dabei betont sie, wie wichtig die Auffrischungsimpfung auch für bereits zweifach Geimpfte ist. »Nach vier Monaten sind die meisten Antikörper Geschichte.«
Möglich für Menschen ab 30
Möglich wurde die Aktion auch, weil sie kurzfristig 500 Dosen Moderna-Impfstoff bekommen konnte. Scherfer weist darauf hin, dass gerade dieser Impfstoff für die Auffrischung besonders geeignet sei, weil er für die schnellste Antikörperbildung der zugelassenen Impfstoffe sorge. Als Scherfer und Schumacher bei der Gemeinde nachfragten, ob es möglich sei, an Neujahr das Testzentrum im Bürgerhaus zu nutzen, zeigte sich Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel sofort bereit, die Aktion zu unterstützen. Gemeinsam besichtigten sie am Donnerstag die Räume und begannen mit ersten Vorbereitungen.
Die Sonderimpfaktion beginnt am 1. Januar um 9 Uhr und soll bis 16 Uhr gehen. Impfen lassen kann sich jede Person ab 30 Jahren, ausgenommen Schwangere und stillende Mütter. Möglich sind sowohl Erst- wie auch Zweit- und Drittimpfungen. Dabei sollte die letzte Impfung bzw. eine Covid-Erkrankung mindestens drei Monate zurückliegen.