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Besinnliches in schwierigen Zeiten

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Zum abendlichen Konzert des Musikvereins Ober-Mockstadt versammeln sich zahlreiche Menschen zwischen den Marktständen auf dem Ranstädter Rathausplatz. © Ingeborg Schneider

Ranstadt (mü). Mit 20 geschmückten Buden, einem dichten musikalischen Programm und dem Besuch des Nikolaus, der offenen evangelischen Kirche und der dortigen Abendandacht hat Ranstadt erstmals nach der Pandemie wieder seinen beliebten »Weihnachtszauber« auf dem Rathausplatz verwirklicht.

Freudig eröffnet von Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel füllte sich das Areal zu Füßen des festlich beleuchteten Rathauses schon am Nachmittag mit zahlreichen großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern, die nur darauf gewartet zu haben schienen, die Adventszeit endlich wieder einmal stilecht zu begrüßen. Neben einem abwechslungsreichen kulinarischen Angebot von Flammkuchen über Lammgulasch und Wildbratwurst bis zu Zaubersaft, Glühwein und Plätzchen gab es Kleinkunst und Selbstgebasteltes, Dekoratives und Nützliches für Haus und Garten sowie - am Stand der Naturfreunde Ober-Mockstadt - für den winterlichen Tierschutz und die Vogelfütterung. Essbare Weihnachtsgeschenke ließen sich ebenso entdecken wie Holz- und Metallkunst, Bienenprodukte und Obstbrände sowie Dinkelkissen, Mistelzweige und selbst gemachte Salben für Pflege und Gesundheit. Am Stand von Christian von Struve und Marion Schwedes konnte man zudem zur Freude von Alt und Jung den Ranstädter Wappenhirsch selbst bunt bemalen.

Auf großes Interesse stießen die musikalischen Darbietungen: Für den rockigen Auftakt sorgte die Schulband des Gymnasiums Nidda, gefolgt vom Musikverein Ober-Mockstadt mit stimmungsvollen Advents- und Weihnachtsliedern sowie zum gemütlichen Ausklang die Country-Rock-Band Copperhead Jack & Co., die das traditionellen Liedgut mit US-amerikanischem Flair versah.

Für alle, die im Advent eher die Stille, die Nachdenklichkeit und auch das Gebet, vor allem um Frieden, suchen, stand die oberhalb des Rathauses gelegene Kirche offen. Am Abend gab es eine adventliche Andacht unter Leitung des Kirchenvorstands.

Ein Ort der Besinnung

»Anlässlich dieses ersten Advents nach dem Tod unseres lieben Pfarrers Thomas Philipp war es uns wichtig, den Kirchgarten stimmungsvoll und adventlich zu schmücken«, sagte das Ehepaar Ellen und Wolfgang Breitsprecher am Rande des Weihnachtszaubers. Sie pflegen den Garten als Ort der Besinnung und der Ruhe gemeinsam mit ihrem Team ehrenamtlich nun schon seit zehn Jahren und konnten sich über viele Besucher und große Zustimmung freuen. Erst nach 22 Uhr verließen die letzten Besucher zufrieden den Ranstädter »Weihnachtszauber«. Der Dank aller galt dem Rathausteam um Anika Schmid und Thomas Wettig sowie Freiwilliger Feuerwehr und Bauhof für die Organisation des vorweihnachtlichen Ereignisses in schwierigen Zeiten.

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