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Kita-Abbruch in Kefenrod hat begonnen

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Die Tage des Kindergartens »Wirbelwind« in Kefenrod sind gezählt. »Auf dem Mühlgraben« entsteht ein Neubau. ARCHIVFOTO: SCHICK © Paulina Gertrud Schick

Die Abbrucharbeiten der Kefenröder Kita»Wirbelwind« haben begonnen. Somit ist die Gemeinde einen Schritt weiter Richtung Neubau, der am alten Standort »Auf dem Mühlgraben« entstehen soll.

Nachdem Förderabsagen den vor über zwei Jahren beschlossenen Kita-Neubau verzögert hatten, sind Kinder und Erzieher zusammen mit dem Mobiliar im Oktober in ein Messezelt auf dem Festplatz in der Schulstraße umgezogen. Kürzlich erhielt die Gemeinde Kefenrod die Abbruchgenehmigung vom Wetteraukreis. Jetzt haben die Abrissarbeiten begonnen, wie Bürgermeisterin Kirsten Frömel (parteilos) in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertreter mitteilte.

Bezüglich weiterer Schritte arbeitet das beauftragte Architekturbüro gemeinsam mit verschiedenen Fachplanern nun an den notwendigen Ausschreibungen für den Neubau. Vor Beginn der Abbrucharbeiten ist außerdem die Containeranlage umgestellt worden, die vor mehreren Jahren für die Hausaufgabenbetreuung der Kinder aus der nahen Grundschule genutzt worden war und in der Folge als Personalraum für die Erzieherinnen diente. Für die Kita wird sie künftig nicht mehr benötigt.

Um die etwa 30 Jahre alte und 45 Quadratmeter große Containeranlage inklusive Sanitäranlagen an anderer Stelle nutzbar zu machen, müssen ein Fundament gegossen und Leitungen für Wasser, Abwasser und Strom gelegt werden, schilderte Frömel. Die Gemeinde habe selbst keinen Bedarf für die Nutzung und die Anlage deshalb der Ortsgruppe des NABU Bindsachsen als Raum für ihre naturkundliche Ausstellung angeboten. Allerdings bieten die Container dafür nicht genug Platz, so die Bürgermeisterin, weshalb die Gemeinde Kefenrod jetzt beabsichtigt, die Containeranlage zu verkaufen.

Vonseiten der Gemeindevertretung ergaben sich einige Fragen zur Finanzierung des Projekts: Peter Kolczok (CDU) erkundigte sich bei der Bürgermeisterin, ob es vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Inflation bereits eine Prognose dazu gibt, ob das vorgesehene Volumen in Höhe von 2,8 Millionen Euro für den Kita-Neubau ausreichen würde. Heiko Matthäs, Fraktionschef der FWG, regte an, eine Privatperson mit Fachwissen mit dem Planungsbüro zusammenarbeiten zu lassen - durch dieses Vorgehen sei bereits beim Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Hitzkirchen Geld gespart worden.

Prognose der Kosten

Wie die Bürgermeisterin den Gemeindevertretern erklärte, seien zweimal 1,4 Millionen Euro in den Haushalten vorgesehen worden, dazukommen Fördergelder in Höhe von einer Million Euro. »Davon müssen auch die Planung des Neubaus sowie die Interims-Kita auf dem Festplatz bezahlt werden. Bisher sind weniger als 400 000 Euro ausgegeben worden«, sagt Frömel im Gespräch mit dem Kreis-Anzeiger und gibt damit eine durchaus positive Einschätzung der Finanzierungslage. Sobald Angebote für die Ausschreibungen vorliegen, wolle man prüfen, ob die veranschlagten Gelder ausreichen.

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