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Einsatz für die Senioren

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Urkunden und Dank (v. l.): Seniorenbeiratsvorsitzender Gerhard Weber, Landrat Jan Weckler, Renate Klingelhöfer, Gerd Breukel und Kreistagsvorsitzender Armin Häuser. © DELIA ECKHARDT

Ehre, wem Ehre gebührt: Der Wetterauer Kreistag hat Renate Klingelhöfer und Gerd Breukel zu Ehrenmitgliedern des Wetterauer Seniorenbeirats ernannt. Nach der einstimmigen Wahl gab es Blumen, Präsente und einfühlsame Dankesworte.

Die Urkunden seien »nur ein Zwischenzeugnis«, sagte Kreistagsvorsitzender Armin Häuser mit einem Schmunzeln zu den Geehrten, als er am Mittwoch zusammen mit Landrat Jan Weckler und Gerhard Weber, dem Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Renate Klingelhöfer und Gerd Breukel gratulierte. »Sie dürfen sich weiter engagieren.« Mehr als 20 Jahre lang haben die beiden im Seniorenbeirat an vorderster Stelle mitgearbeitet: Klingelhöfer 23 Jahre lang als Vorsitzende, Breukel als Vorstandmitglied, der sich besonders auf dem Gebiet »Sicherheitsfragen für Senioren« verdient gemacht hat.

»Sie haben dafür gesorgt, dass den Wetterauer Seniorinnen und Senioren die nötige Unterstützung zukam«, sagte Weber in seiner Laudatio. Ehrenamtliches Engagement sei »das höchste Gut in unserer Gesellschaft«, ohne dieses Engagement »wäre das Leben erheblich ärmer«, sagte Weber und fügte seinen Ausführungen die bange Frage an: »Ob sich auch in Zukunft Menschen über eine so lange Zeit für die Gesellschaft engagieren?« Gute Frage.

Die ehrenamtliche Arbeit sei ihr »eine Herzensangelegenheit« gewesen, sagte Klingelhöfer, die auch stellvertretende Vorsitzende der hessischen Seniorenvertretung war, nach der Flucht aus Oberschlesien nicht Gesang studierte, sondern Krankenschwester wurde und vier Kinder großzog. Wie sie das alles schaffte? Ihre Antwort und ihr Tipp an Jüngere: »Gute Zeiteinteilung ist die halbe Arbeit.«

Wie zum zweiten Mal in Rente gehen

Er möchte die Zeit, die er für den Seniorenbeirat aufbrachte, nicht missen, so Breukel. »Ich lernte dabei so viele Menschen kennen.« Jetzt aber fühle er sich, als wenn er »zum zweiten Mal in Rente« gehe.

Aufgrund eines Berufswechsels war ein Mitglied im Jugendhilfeausschuss neu zu wählen. Einstimmig votierte der Kreistag für Sarah Goldbach, Geschäftsführerin des kreiseigenen Jugendhilfeprojekts »Petra«. Stellvertreter ist Frank Bonsack (auch »Petra«).

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