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Weniger Kleinabfall, mehr Sperrmüll: Ehrenamtliche sammeln wieder Unrat

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Von: red Redaktion

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Insgesamt gut 80 Düdelsheimer, darunter auch viele Kinder und Jugendliche, haben sich an der traditionellen Müllsammelaktion zu Frühjahrsbeginn beteiligt. © pv

Alle Jahre wieder heißt es auch in Büdinger Stadtteilen: Aktion saubere Landschaft. Ehrenamtliche sammeln freiwillig auf, was andere Zeitgenossen an an Unrat in der Natur hinterlassen. Dabei zeigt sich ein Trend.

Frühjahrsputz in der Natur: Knapp ein Vierteljahr nach der letzten Müllsammelaktion haben sich rund 80 Düdelsheimer dieser Tage erneut getroffen, um das Dorf und die angrenzenden Wiesen und Wege von Müll zu säubern.

Damit kehrt der Ortsbeirat zum traditionellen Termin der Sammelaktion im Frühjahr zurück. Auch in Dudenrod waren kürzlich viele Ehrenamtliche unterwegst, um Abfälle zu beseitigen. Wolf steht dann am kommenden Samstag, 18. März, im Zeichen des Umweltschutzes.

In Dudenrod wurde auch diesmal deutlich, dass die Menge der achtlos weggeworfenen Kleinabfälle zurückgeht, berichtet Ortsvorsteher Ramon Franke. »Sorge bereitet dagegen weiterhin illegal abgeladener Müll.«

Bei extrem ungemütlichem Wetter mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern und teilweise starken Windböen versammelten sich die rund 80 Teilnehmer.

Der Tradition entsprechend waren wieder einige Vereine mit Gruppen vertreten. Auch viele Kinder und Jugendliche nehmen regelmäßig an der Aktion teil.

Dabei erfahren sie, wie viel Mühe es macht, achtlos weggeworfenen Müll wieder aus der Natur einzusammeln. »Dass die Menge dieser Kleinabfälle seit Jahren zurückgeht, spricht für den erzieherischen Nutzen der Aktion«, so Franke.

Feste Plätze für illegale Ablagerung

Bei der Organisation der Müllsammelaktion kann der Ortsbeirat auf die Erfahrung von mehr als 15 Jahren zurückgreifen. So wurden feste Routen ausgearbeitet, die von den Gruppen abgegangen werden. Dabei werden sie von Traktoren unterstützt, die auf ihren Hängern Mülltüten und größere Abfallstücke abfahren.

Im Gegensatz zu den Kleinabfällen, die stetig weniger werden, ist das Problem mit illegal abgeladenem Sperrmüll und Gewerbeabfällen geblieben. Ortsvorsteher Ramon Franke berichtet, dass sich zum Teil feste Plätze etabliert hätten, an denen solcher Müll aus Renovierungen und Umbauten immer wieder abgeladen werde.

Er appelliert in diesem Zusammenhang auch an die Auftraggeber solcher Arbeiten, bei allem Bewusstsein für günstige Preise auch auf eine ordnungsgemäße Entsorgung zu achten. »Diese Aktion ist eine gute Gelegenheit zu einem Rundgang durch die Gemarkung«, stellt Franke fest.

Dabei entdeckten die Teilnehmer der Müllsammelaktion diesmal ein weiteres Ärgernis. Auf den Steinern waren mehrere Ruhebänke beschädigt oder mutwillig zerstört worden.

»Es ist schade, dass manche Besucher dieses Naherholungsziels offenbar die Arbeit, die unter anderem der Heimat- und Bürgerverein hier investiert, nicht zu schätzen wissen«, bedauert Franke.

Zuletzt 2019 wurde »sehr erfolgreich«, so Ortsvorsteher Bernd Frieborg, die Aktion »Frühjahrsputz in Wolf und Dudenrod« durchgeführt. Über 100 Teilnehmer waren seinerzeit am Beitrag zum Umweltschutz und zur Verschönerung der Orte und der Gemarkung beteiligt.

Aktion startet um 9 Uhr am DGH

Nachdem in Dudenrod die Müllaktion bereits stattgefunden hat, steht Wolf am morgigen Samstag im Zeichen des Umweltschutzes. Dann wird in der gesamten Gemarkung und im Wald achtlos weggeworfener Unrat gesammelt und entsorgt. Treffpunkt für alle Helferinnen und Helfer ist um 9 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus in Wolf.

Container zum Sammeln des Mülls werden bereitgestellt. Nach Abschluss der Aktion gegen 11.30 Uhr, treffen sich alle Helferinnen und Helfer wieder im Dorfgemeinschaftshaus in Wolf, wo ein Imbiss mit Getränken auf die fleißigen Umweltakteure wartet.

Bisher sind 70 Voranmeldungen für Wolf eingegangen. Darunter Vereinsvertreter, Jagdgenossenschaft und Jäger. Erfahrungsgemäß kommen noch einige dazu, die sich sowohl kurzfristig anmelden oder am Aktionstag ohne Anmeldung teilnehmen können.

Zur besseren Planung sind Voranmeldungen beim Ortsbeirat erbeten: Bernd Frieborg unter Telefon 0 60 42/38 46 oder E-Mail an b.frieborg@t-online.de, Andreas Bienentreu unter Telefon 01 72/4 03 90 42 oder E-Mail an bienisde@yahoo.de sowie Klaus Schwarzhaupt unter Telefon 01 51/27 51 69 57, E-Mail: info@rosis-weinhandel.de

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in sieben Gruppen aufgeteilt, Fahrzeuge mit Hänger stehen zur Verfügung und werden entsprechend dirigiert. Handschuhe und Warnwesten sollten mitgebracht werden.

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