Kleiner Büdinger hat es eilig, in Bad Nauheim zur Welt zu kommen

Eigentlich hatten Viktoria und Tobias Krämer noch entspannt Silvester gefeiert, ihr Sohn sollte erst Mitte Januar zur Welt kommen. Doch dann hatte es der kleine Büdinger plötzlich ganz eilig.
Büdingen (red). Wer kennt nicht Michel, diesen sympathischen fiktiven Lausbub aus Schweden? Neujahrsbaby Michel, für den seine Eltern mit einem Augenzwinkern diesen Namen wählten, hat schon vor seiner Geburt bewiesen, ebenfalls einen ganz eigenen Kopf zu haben. Wochen vor dem errechneten Termin am 20. Januar manövrierte er sich in eine ziemlich ungünstige Startposition, die er nicht mehr verließ. Für Viktoria Krämer (27) und ihren Mann Tobias (36) stand deshalb schon seit Längerem fest, dass ihr erstes Kind per Kaiserschnitt auf die Welt kommen würde. Geplant war der 17. Januar.
Doch noch einmal machte Michel seinen Eltern einen Strich durch die Rechnung. Die hatten es sich an Silvester zu Hause in Büdingen gemütlich gemacht, Raclette gegessen, gegen Mitternacht mit alkoholfreiem Sekt angestoßen und per SMS fröhlich Verwandten und Freunden ein gutes neues Jahr gewünscht. Gegen 2.30 Uhr spürte Viktoria Krämer plötzlich, dass sich etwas veränderte; dann bewegte sich Michel, und es wurde klar: Die Fruchtblase war geplatzt.
Danach ging alles recht schnell: Anruf im Hochwaldkrankenhaus, die gepackte Tasche nehmen, ins Krankenhaus fahren, um 4.10 Uhr den Kreißsaal erreichen. »Dort erwartete man uns schon. Alle waren so lieb und freundlich, wir fühlten uns von Anfang an sehr gut aufgehoben«, berichtet Viktoria Krämer beim Fototermin mit strahlenden Augen. Auch ihre Hebamme und Verwandte empfahlen ihr das Hochwaldkrankenhaus als Geburtsklinik wärmstens. Zwei Stunden nach ihrer Ankunft, um 6.10 Uhr, war Michel geboren, 2850 Gramm schwer und 51 Zentimeter groß.
Den Fototermin wenige Stunden später verschlief er weitgehend auf dem Arm seiner Mama, und auch die Eltern waren nach der unerwartet kurzen Silvesternacht noch müde, doch sehr glücklich. »Unsere Freunde und Verwandten können es noch immer nicht glauben. Um Mitternacht schickten wir ihnen Neujahrsgrüße und rund sechs Stunden später Fotos von Michel«, erzählt Tobias Krämer. Der Kaufmann im Einzelhandel blickt voraus und ist mit dem Geburtstermin 1. Januar sehr zufrieden. »Ich muss ja immer auch samstags arbeiten, da ist das mit dem Freinehmen fürs Feiern schwierig. Der Feiertag passt deshalb gut!«
Sehr erfreut sind die jungen Eltern auch über das schöne weiße Babybadetuch mit dem eingestickten Logo des Hochwaldkrankenhauses, das in diesem Jahr alle frischgebackenen Eltern geschenkt bekommen. Für das Team der Geburtsklinik Bad Nauheim begann 2022 jedenfalls ruhiger, als das alte Jahr endete. Am Silvestertag kamen sieben Babys zur Welt, das letzte um 23.32 Uhr.