Erste Tour auf geplantem »Oberhessensteig«

33 Mitglieder des VHC Büdingen und Gäste wandern auf einer der elf geplanten Etappen des »Oberhessensteigs« von Gedern nach Büdingen
Gedern/Büdingen (red). Auf Initiative des Vogelsberger Höhen-Clubs (VHC) entsteht zur Landesgartenschau 2027 der »Oberhessensteig« als Wanderrundweg durch die elf an der Schau beteiligten Kommunen in Oberhessen (der Kreis-Anzeiger berichtete). Der VHC-Zweigverein Büdingen unternahm jetzt eine erste Wanderung auf einer der elf geplanten Etappen, die von Gedern nach Büdingen führt.
Gederns Erster Stadtrat Herbert Weber (FWG) schickte die Wanderer am Alten Rathaus auf die Strecke. »Auch als Vorstandsmitglied des Vereins Oberhessen freue ich mich auf den ›Oberhessensteig‹ als neuen Rundweg zur Landesgartenschau 2027«, betonte er in einer kurzen Ansprache. Weber wünschte allen eine schöne Wanderung mit viel Genuss.
Der Wettergott schenkte nach regenreichen und kalten Tagen Sonne und angenehme Temperaturen, 33 Naturfreunde des VHC sowie Gäste folgten Wanderführer Peter Dubowy zunächst zum Gederner Schloss. Von dort führte der Weg in Richtung Schönhausen und dann weiter nach Wenings. Dabei folgte die Gruppe dem Fürstenweg, einem Weitwanderweg des VHC, der von Langenselbold nach Lauterbach führt und mit einem gelben Kreuz markiert ist.
Rast auf dem Wartkopf
Auf dem Wartkopf bei Wenings legten die Wanderer auf dem Aussichtspunkt »Schau ins Land« die erste kurze Rast ein. Norbert Greb, der vor einigen Jahren die Idee hatte, am Wartkopf diesen Rastplatz zu gestalten, unterhielt die Gruppe mit Erläuterungen und Anekdoten zur Entwicklung von »Schau ins Land« und weiteren Vorhaben am Seemenbach und am Wolfsbach rund um Wenings. Die Wanderer revanchierten sich und sangen Greb, der vor nicht allzu langer Zeit Geburtstag hatte, ein Ständchen.
Der Blick über die Wetterau und über den Taunus bis nach Frankfurt sowie bis zum Dünsberg bei Gießen ließen die ersten Steigungen schnell vergessen. Anschließend wanderte die Gruppe durch Wenings und kam dabei an der Milchstation und der evangelischen Kirche vorbei.
21 Kilometer lange Wanderung
Dann wechselte sie den Wanderweg und folgte ab dem Ortsrand dem Vulkansteig, der durch ein rotes Band markiert ist. Dieser Fernwanderweg wurde 1909 von Prof. Georg Bender aus Frankfurt erstmals markiert und führt vom Lohrberg in Frankfurt über Büdingen, die Herchenhainer Höhe und den Hoherodskopf nach Alsfeld.
Nach einem kurzen Anstieg am Galgenberg ging es am Herzberg und am Keckenstein vorbei in Richtung Michelau. An der »Stumpfen Kirche« und der Hinweistafel zur Quelle des Wolfsbachs vorbei erreichte die Gruppe schließlich Michelau, wo sie an der Grillhütte die zweite Rast einlegte.
Am Erlenborn, der direkt am Waldrand liegt, ging es dann zum Endspurt durch den Büdinger Wald. An der Wilhelm-Landmann-Hütte sowie am Moosberg und an der Steinröde vorbei erreichte die Gruppe die Hohl unterhalb der Büdinger Jugendherberge. Ein letzter Blick über Büdingen zur Hardeck und ein flotter Abstieg durch die Hohl zum Hirschgraben beendeten den erlebnisreichen Wandertag auf dem künftigen »Oberhessensteig«. Im »Casa Mia« füllten die Teilnehmer ihre Energiespeicher nach der 21 Kilometer langen Tour wieder auf und ließen diesen schönen Wandertag ausklingen.