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Von: Georgia Lori

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Die Weihnachtslotterie des Büdinger Gewerbevereins bietet attraktive Hauptpreise. Über die freuen sich die Gewinnerinnen Theresia Kohler, Jill Homma und Carmen Soer, hier mit den Gewerbevereinsmitgliedern Sabine Kraft-Marhenke, Stefan Hugel, Frank Kröll und Thomas Deutenbach vom Deutschen Reisebüro (v.l.), in den Räumen von Intersport Hugel. © Georgia Lori

Büdingen (gia). Zwei Büdingerinnen und eine Frau aus Altenstadt freuen sich über die Preise der Weihnachtslotterie des Büdinger Gewerbevereins. Diese haben Büdinger Unternehmen gespendet. Die Einnahmen dienen wie bereits in der Vergangenheit der Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt. Diese wird zum Großteil vom Gewerbe- und Verkehrsverein finanziert.

Die Weihnachtslotterie hat in Büdingen eine lange Tradition. Schon in den 60er Jahren gab es Weihnachtslose, damals pro zehn Mark Einkauf in den teilnehmenden Geschäften. Der Gewerbeverein pflegt diese Tradition auch heute noch und arbeitet konzeptionell an ihr weiter. So hatten in diesem Jahr nur die Kunden, die in Büdingen eingekauft haben, die Chance zu gewinnen, weil die Losbude am Weihnachtsmarkt wegen Absage der Veranstaltung nicht zur Verfügung stand. Insgesamt beteiligten sich 20 Geschäfte an der Weihnachtslotterie.

Neuerung in diesem Jahr

Es gab drei Hauptpreise, statt wie in der Vergangenheit viele Kleinstpreise. So sponserte die Firma Intersport Hugel als ersten Preis ein Trimmgerät. Die Gewinnerin heißt Carmen Soer aus Michelau. Der zweite Preis, ein Reisegutschein im Wert von 350 Euro des Deutschen Reisebüros, ging an Jill Homma aus Büdingen. Über den dritten Preis, einen E-Scooter aus dem Sortiment von Spielwaren Kröll, freut sich Theresia Kohler aus Altenstadt. Die Ziehung erfolgte bereits kurz vor Weihnachten.

Frank Kröll von Kröll Spielwaren spricht von einer dünnen positiven Entwicklung im vergangenen Jahr in der Spielzeugbranche. Er hofft für 2022 wieder auf ein besseres Geschäftsjahr. Laut Kröll rechnete der Hessische Einzelhandelsverband mit einem Umsatzverlust von etwa 40 Prozent im vergangenen Jahr bei den Einzelhändlern. Der Gewinner sei der Onlinehandel. Maßnahmen, die auf Werbung, Service und Kundenbindung zielten, sieht Kröll als sinnvoll an. Wichtig sei die Hinwendung der Kunden zum Handel und nicht Onlinebestellungen vom Sofa aus. »Zum Service zählt, dass Bobby-Cars bei uns bereits zusammengebaut werden und nicht in der Kiste zur Selbstmontage abgegeben werden«, sagt Kröll. Der Kunde habe einen deutlichen Mehrwert.

Bilanz des Geschäftsjahrs 2021

Sabine Kraft-Marhenke von ABC-Schuhe ist sehr glücklich über die Kundentreue. Das Einzelhandelsgeschäft ist Mitglied im Gewerbeverein. »Der Lockdown war sehr schlimm. Wir mussten vom 14. Dezember bis in den April hinein schließen. Viele Kunden warteten auf die Öffnung«, so Kraft-Marhenke. Zum Glück sei in einer kleinen Stadt wie Büdingen das Vertrauen gegeben. Leitung und Mitarbeiter des Geschäfts arbeiteten sehr an diesem Vertrauen, seien geimpft, legten größten Wert auf Hygiene und übernähmen Verantwortung. Die Einbußen im Weihnachtsgeschäft hätten sich bei ABC-Schuhe in Grenzen gehalten, weil »wir mit 2G offensiv umgegangen sind«. Aufklärung sei ebenso wichtig, wie der Abbau von Ängsten. Für das neue Jahr wünscht sich Kraft-Marhenke, schnell aus der Pandemie zu kommen. Sie ist froh, dass die Impfbereitschaft steigt. »Wir planen mit geöffneten Geschäften, gehen optimistisch in das neue Jahr und haben gelernt, mit dieser Situation jetzt besser umzugehen«, sagt sie. »Wir sind trotz Corona positiv unterwegs. Wir merken, dass der Kunde wieder froh ist, in die Geschäfte gehen zu können und beraten zu werden. Der Lockdown war extrem schwierig, aber nun treiben die Leute wieder Sport und legen Wert auf Fitness, was uns entgegenkommt«, sagt Stefan Hugel.

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