Aktion mit Vorbildcharakter

Büdingen (ten). Weit über 100 Bürger beteiligten sich am Samstag am ersten »Stadtbuzze« nach der Pandemie. Unter anderem waren Gruppen des Sportfischerclubs, des Kneipp-Vereins, der IG Stadtbild und des Waldkindergartens aktiv. Zudem packten auch 35 Bewohner der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in der ehemaligen Kaserne mit an und sorgten dafür, dass Büdingen sauberer wird.
Ortsvorsteher Thomas Appel dankte den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, die die ehrenamtlichen Helfer unterstützten. Dazu dankte er allen, dass sie trotz des zeitweise unangenehmen Wetters mehrere Stunden lang in der Stadt unterwegs waren, um Müll, den andere achtlos weggeworfen hatten, einzusammeln. Verständnis zeigte der Ortsvorsteher auch für diejenigen, die ihren Einsatz früher beendet hatten, weil sie durch die zum Teil heftigen Regengüsse durchnässt waren.
Besonders freute er sich über die vielen Kinder, die am »Stadtbuzze« teilnahmen. »Das sind die Erwachsenen von morgen.« Diese hatten sichtlich Spaß an der Aktion. Einige fanden dabei auch neue Freunde, mit denen sie im Anschluss, als es an der Willi-Zinnkann-Halle ein gemeinsames Abschlussessen gab, ausgelassen spielten.
Dass das »Stadtbuzze« eine Vorbildwirkung hat, zeigte sich auch an den Passanten, die, als sie den Gruppen begegneten, sich diesen spontan anschlossen. Obwohl der illegal entsorgte Müll im Stadtgebiet weniger geworden sei, übte Thomas Appel deutliche Kritik an den Verursachern. »nachdem der Recyclinghof sich mit den Öffnungszeiten und den Anfahrtmöglichkeiten so positiv entwickelt hat, ist es unverständlich, dass trotzdem Müll illegal abgeladen wird«.