Mit einem in jeder Hinsicht vielfältigen Programm lud die Alexander-von-Humboldt-Schule zum diesjährigen Schulkonzert. Mit professioneller Licht- und Tontechnik der Technik-AG in Szene gesetzt bot sich dem interessierten Publikum ein Quer-schnitt durch die musikalische Arbeit an der Schule, in der auch tänzerische Momente ihren festen Platz haben.
Das Auswahlorchester des Gymnasiums unter Leitung Wolfgang Scharrers. Foto: Deibel
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LAUTERBACH - (red). Mit einem in jeder Hinsicht vielfältigen Programm lud die Alexander-von-Humboldt-Schule zum diesjährigen Schulkonzert. Mit professioneller Licht- und Tontechnik der Technik-AG in Szene gesetzt bot sich dem interessierten Publikum ein Quer-schnitt durch die musikalische Arbeit an der Schule, in der auch tänzerische Momente ihren festen Platz haben.
Der abwechslungsreiche Abend begann mit den Jüngsten: die Orchesterklasse 5b unter der Leitung von Markus Euler startete gleich mit vier Vorträgen, eines der Stücke unter dem Dirigat von Felicia Eisenmeier (Musikkulturschule), die die Streicher der Orchesterklasse 5 betreut. Nach nur sechs Monaten an den Instrumenten fand die jüngste Musik-Klasse der Schule schon einen eigenen, harmonischen Klang. Direkt gefolgt von der Orchesterklasse 6b, ebenfalls unter der Leitung von Markus Euler, die sich bereits an Dvorak („Largo aus der Neuen Welt“) und Williams („Imperial March“) wagte. Mit dem Wechsel des Instrumentariums ging der Wechsel des musikalischen Genres einher und die Band-AG unter der Leitung von Jörg Becker übernahm souverän die Bühne. Vier engagiert präsentierte Songs, darunter „klassische“ Rock-Songs wie „TNT“ oder der von Solo-Sänger Thomas Schmidt (auch Cello im Orchester) vorgetragene „Schrei nach Liebe“ von den „Ärzten“, erzeugten langen Applaus.
Poppig ging es weiter mit drei Songs der Popchor-AG „Popcorn“ unter der Leitung von Raili Orrava (Musikkulturschule). In kurzer Zeit hat die AG viele junge Sängerinnen und Sänger gefunden, die mit großer Motivation zum ersten Mal an einem Jahreskonzert teilnahmen.
Das Auswahlorchester des Gymnasiums unter Leitung Wolfgang Scharrers. Foto: Deibel Foto: Deibel
Der Chor „Popcorn“ präsentierte sich (Foto oben). Tänzerinnen traten auf. Die AVH-Band bot Rock-Songs. Fotos: Deibel Foto:
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Nach der Pause nahmen die Musikerinnen und Musiker aus Orchester (Leitung Markus Euler) und Auswahlorchester (Leitung Wolfgang Scharrer) ihre Plätze auf der Bühne ein. Das Orchester eröffnete das zweite Set mit der „Feuerwerksmusik“ von Händel. Offenbachs „Can Can“ verlangte viel Dynamik vom Auswahlorchester, das diese Aufgabe sehr gut meisterte. Mit der „Farandole“ von Bizet und der Ouvertüre aus der „Zauberflöte“ von Mozart unterhielt das Orchester bestens. Nach „So ein schöner Tag“ der Egerländer Musikanten, gespielt vom Auswahlorchester, durften zum ersten Mal die jungen Tänzerinnen der AvH-Schule (Leitung Hana Habrychova) ihre auf die „Humoresque“ von Dvorak einstudierte, einfallsreiche Choreografie vorführen. Griegs „Hochzeitstag auf Troldhaugen“, gespielt vom Orchester folgte, und mit dem „Radetzky-Marsch“ von Strauss-Vater brachte das Auswahlorchester das Publikum zum Mitklatschen. Mit einer fließenden, zarten Choreographie der Tanz-AG, voller folkloristischer, aber auch sportlicher Elemente zur „Moldau“ von Smetana, gespielt vom Orchester, endete das offizielle musikalische Programm des Abends.
Dankesworte
Schulleiterin Gitta Holloch bedankte sich ausführlich bei den zahlreichen Akteuren, die den Konzertabend ermöglichten: Felicia Eisenmeier, Wladimir Pletner von der Musikkulturschule (Streicher-Arbeit Orchesterklasse und Orchester), Raili Orrava (Popchor-AG), Jörg Becker (Band-AG), Hans-Georg Otterbein (Technik-AG), Hana Habrychova (Tanz-AG), Wolfgang Scharrer (Auswahlorchester) und dem Fachschaftsleiter und Koordinator des Abends, Markus Euler (Orchesterklasse 5, 6 und Orchester).
Der besondere Dank galt dabei Wolfgang Scharrer, der als pensionierter Kollege immer noch das Auswahlorchester der Schule geleitet hat und nun, da dieses durch die Abgänge von Abiturienten vor einem Umbruch steht, sich gerne zurückziehen möchte. Wolfgang Scharrer bedankte sich bei den Mitgliedern des Auswahlorchesters, bei der Schulleitung für die Unterstützung über all die Jahre und bei seinem Freund und Nachfolger Markus Euler, dem er viel Glück und Erfolg bei der Weiterentwicklung des „Schwerpunktes Musik“ am Lauterbacher Gymnasium wünschte. Alle Beteiligten wollten auch nicht ausschließen, dass Wolfgang Scharrer sich im kommenden Jahr anlässlich des Humboldt-Jahres wieder in ein musikalisches Projekt an der AvH-Schule einbringen wird.
„Wiener Blut“ als Zugabe
Holloch richtete ihren Dank auch an die Eltern, die die musikalische Aktivität ihrer Kinder unterstützen und mittrügen, und sie erinnerte daran, dass die aktive Beschäftigung mit Musik Dinge vermittele, die man im Unterricht nicht immer erlernen könne. Eine bereits an der Schule begonnene „musikalische“ Seite im Leben könne auch bei Bewerbungen für Stipendien oder später sogar für einen Arbeitsplatz den entscheidenden, positiven Ausschlag geben. Mit der Zugabe von „Wiener Blut“ (Strauss) und der „Ode an die Freude“ (Beethoven) als Chor- und Orchesterfinale aller Aktiven endete ein großartiger, facettenreicher und aussagekräftiger musikalischer Abend der AvH-Schule.