Blick auf das Umspannwerk Alsfeld.
(Foto: Ovag Netz GmbH)
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ALSFELD - (red). „Für noch mehr Versorgungssicherheit“ erneuern die Avacon Netz GmbH und der Energieversorger Ovag Netz GmbH das Umspannwerk Alsfeld. Das geht aus einer Pressemeldung hervor. Hintergrund ist demnach auch, dass mehr Strom durch Erneuerbare Energien ins Netz eingespeist wird, wie Claus Alpers, Projektleiter von Avacon Netz, erklärt. Die Erneuerung des Umspannwerkes soll zusätzliche Kapazitäten schaffen.
Einen weiteren wichtigen Mosaikstein fügen derzeit laut Mitteilung die Avacon Netz GmbH und die ovag Netz GmbH der Energiewende hinzu: Beide Unternehmen planen die Erneuerung und Erweiterung des 110/20-kv-Umspannwerks in Alsfeld. Die Avacon Netz werde dabei als Dienstleister für die Ovag Netz die Bauaktivitäten für die Modernisierung steuern. „Mit einem Investitionsaufwand von 4,1 Millionen Euro werden die beiden Eigentümer Avacon Netz GmbH und ovag Netz GmbH das gemeinsame Umspannwerk Alsfeld für die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte fit machen“, kündigen die beiden Unternehmen an.
„Wir freuen uns, dass wir aufgrund unserer Expertise im Umspannwerksbau den Auftrag der Ovag Netz übernehmen konnten. Die Erneuerung ist notwendig, um zusätzliche Kapazitäten zu schaffen“, betont Alpers von Avacon Netz.
Julian Wallwaey, Projektleiter aufseiten der ovag Netz GmbH ergänzt: „Außerdem dient das Vorhaben einer weiteren Erhöhung der Versorgungssicherheit in unserer Region, was sowohl uns, als auch der Avacon am Herzen liegt.“
Um ein optimales Ergebnis für die Verbraucher zu erzielen, arbeiteten die Avacon und die Ovag Netz GmbH bei diesem Projekt Hand in Hand zusammen, allein schon, weil dies technisch unumgänglich sei.
Ein wichtiger Punkt des Plans ist demnach: aus zwei mach drei. Das heiße: Die beiden vorhandenen Transformatoren würden durch einen weiteren ihrer Art ergänzt. Dieser Transformator fange nicht nur die wachsende Stromeinspeisung ab, sondern stehe bei einem Stromausfall als zusätzliche Kapazität bereit, um die benötigte Energie „umzuleiten“.
Julian Wallwaey sagt über eine Besonderheit dieses Projekts: „Das Umspannwerk Alsfeld wird derzeit mit einer Doppelstichverbindung über das 110-kV-Netz der Avacon versorgt. Durch den Umbau wird das Umspannwerk zukünftig über eine Ringverbindung angeschlossen sein. Das erhöht die Versorgungssicherheit im Fehlerfall erheblich.“
Bereits im vergangenen Jahr wurde laut Mitteilung im Rahmen der Arbeiten das Technikgebäude erneuert. Weitere wichtige Eckpunkte des Plans sind neben den Transformatoren die dazu gehörigen 110-kV-Leitungsfelder mit jeweils einer Sammelschiene, der Anschluss der Transformatoren an das Avacon-Netz, der Anschluss der Freileitungen sowie der Neubau der Sekundärtechnik, die beispielsweise für die Übertragung von Informationen an die Ovag-Netzleitstelle in Friedberg und die Avacon-Netzleitstelle in Salzgitter verantwortlich ist. Von diesen beiden Standorten steuern die Ovag Netz und Avacon die Stromversorgung in ihrem jeweiligen Netzgebiet. Am Ende der Arbeiten werden auf dem über viertausend Quadratmeter großen Gelände immerhin 52 Tonnen Stahl verbaut worden sein. Der Abschluss der Arbeiten wird für den Sommer 2022 anvisiert.