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Hilfe, die stark nachgefragt wird

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Von: red Redaktion

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Bürgermeister Norbert Syguda (l.) und Christian Keim, Vorsitzender der Gemeindevertretung Altenstadt, übergeben Illona Geupel eine Spende. © pv

Altenstadt (red). Christian Keim (CDU), Vorsitzender der Gemeindevertretung Altenstadt, und Norbert Syguda (SPD), der dortige Bürgermeister, haben jetzt gemeinsam die Beratungsstelle des Vereins Frauen helfen Frauen Wetterau in Friedberg besucht. Anlass ihres Besuches war die Übergabe einer Spende von Sitzungsgeldern der Altenstädter Gemeindevertreter und Gemeindevertreterinnen an die Leiterin des Frauenhauses, Illona Geupel.

Vielfältige, differenzierte und bedarfsgerechte Zugänge für von Gewalt betroffene Frauen sehen der Vorstand und die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses und der Beratungs- und Interventionsstelle als eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit gegen Gewalt an Frauen und deren Kindern. »Daher freut sich der Verein überaus über die großzügige Spende«, so Geupel. Sie machte im Rahmen des Besuchs deutlich, dass die neuen Herausforderungen und Voraussetzungen während der Corona-Pandemie den Alltag vieler Frauen, die von Gewalt betroffen oder bedroht sind, zusätzlich belasten würden. Viele Hilfssysteme fielen weiterhin weg oder seien nicht zugänglich. »Die Barrieren und bürokratischen Hürden sind oftmals zu groß und belastend«, sagte Illona Geupel im Gespräch mit den beiden Altenstädter Politikern.

Beratung jetzt auch online

Die Beratungs- und Interventionsstelle des Vereins Frauen helfen Frauen Wetterau werde nicht zu Unrecht stark nachgefragt. Frauen hätten dort die Möglichkeit, Hilfe und Unterstützung im Rahmen des Gewaltschutzgesetzes zu erhalten. Bereits im vergangenen Jahr habe die Umsetzung des mehrsprachigen Beratungsangebots realisiert werden können, so auch in Leichter Sprache und Gebärdensprache. Insbesondere hob Illona Geupel die Wichtigkeit und Bedeutung der Onlineberatung von Frauen helfen Frauen Wetterau, die in diesem Jahr an den Start gegangen ist, hervor. Frauen, die lieber anonym bleiben oder erste Hemmschwellen überwinden wollten, nicht mobil seien oder in Randgebieten lebten, hätten über die Onlineberatung die Möglichkeit, Hilfe in Anspruch zu nehmen oder einzuleiten. Manchmal helfe es auch, alles erst einmal niederzuschreiben. Gerade während der Feiertage rund um Weihnachten und den Jahreswechsel sei die Onlineberatung auch eine Möglichkeit, sich Hilfe zu suchen, informierte die Frauenhausleiterin weiter.

Informationen und Registrierung zur Onlineberatung finden Interessierte unter www.frauenhaus-wetterau.de; www.onlineberatung.frauenhaus-wetterau.de.

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