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Aaaschebääscha für die Waldsiedlung

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Von: red Redaktion

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Comedian Maddin Schneider freut sich bereits, mit seinem Programm »Denke macht Koppweh!« in der Waldsiedlung aufzutreten. © pv

Am 25. Februar tritt Comedian Maddin Schneider in der Waldsiedlung auf. Im Vorabinterview spricht er über Humor als Rezept für Krisen, das Überwinden von Ängsten und Highlights seiner Karriere.

Altenstadt (red). Maddin Schneider ist eines der Gesichter der hessischen Comedy-Szene. Unvergesslich ist sein Aaaschebääscha, den er sicherlich auch bei seinem Auftritt in der Waldsiedlung am 25. Februar im Gepäck haben wird. Im Interview spricht er nun über Vorbilder, die Bedeutung von Humor in Krisenzeiten und seine Freude, nach Corona wieder Live-Shows machen zu können.

Maddin, Sie sind am 25. Februar im Rahmen der Reihe »Kultur in Altenstadt 2023« im Gemeinschaftshaus Waldsiedlung. Ihr aktuelles Programm heißt »Denke macht Koppweh!« Sollten wir lieber damit aufhören, ständig über alles nachzugrübeln?

Ja, das Grübeln macht nur schlechte Laune und führt zu Verspannungen. Aus dem Bauch heraus leben und das Leben genießen ist oft die bessere Alternative.

Ist Humor also das richtige Rezept, um mit den aktuellen Krisen unserer Zeit umzugehen?

Ohne Humor würde die Welt in Depression und Angst versinken. Vor allem sollten wir uns selbst nicht zu ernst nehmen. Dann werden wir lockerer und verkrampfen uns nicht so sehr.

Sie sagten in einem Interview einmal, dass Stan Laurel und Oliver Hardy eine wichtige Inspiration für Sie gewesen sind, um Komiker zu werden. Braucht es solche großen Vorbilder, um selbst ein erfolgreicher Comedian zu werden?

Für mich waren die beiden wirklich eine wichtige Inspiration. Ich denke, es gibt in allen Bereichen Menschen, die andere Menschen beflügeln und vielleicht auch die Initialzündung für ihren beruflichen Weg sind.

Stört es Sie eigentlich, wenn Sie von Kritikern noch immer auf den Aaaschebääscha reduziert werden?

Reduziert werde ich darauf nicht; es ist eben zum Synonym geworden für meine Art, mit der Sprache zu spielen. Von mir aus kann das auch auf meinem Grabstein stehen.

Tatsächlich sind sie ja sehr vielseitig unterwegs. Man kann Sie zum Beispiel als Keynote-Speaker zum Thema »Ängste überwinden« buchen. Mussten Sie das selbst in Ihrem Leben auch tun - Ängste überwinden?

Oh ja, als Teenager war ich sehr schüchtern, und auch heute bin ich in vielen Situationen eher zurückhaltend. Aber sich der Angst zu stellen, ist ein großer Gewinn!

Sie haben bei vielen unterschiedlichen Fernsehformaten und in einigen Kinofilmen mitgewirkt. Was war bisher Ihr persönliches Highlight?

Die Zwergenfilme mit Otto Waalkes und die »Schillerstraße« mit den lieben Kolleginnen und Kollegen waren für mich unvergessliche Höhepunkte. Aber jede Show vor einem begeisterten Publikum ist immer wieder ein fantastisches Geschenk!

Bei Ihren Soloprogrammen legen Sie Wert auf den direkten Draht zum Publikum. So soll zum Beispiel die erste Sitzreihe immer möglichst nah an der Bühne sein. Warum?

Ja, ich trete gerne in Kontakt und mag keine allzu große Distanz. Aber ich haue niemanden in die Pfanne, keine Angst!

Nach langer Corona-Pause endlich wieder auf Live-Bühnen zu stehen: Was macht das mit Ihnen?

Es ist eine Riesenfreude, wieder on tour zu sein! Keine Online-Veranstaltung kann einen Live-Abend ersetzen. Es ist Zeit, sich wieder normal und frei zu fühlen.

Worauf darf sich das Publikum in Altenstadt also freuen?

Auf ganz viele Tipps, wie man positiv durch das Leben gehen kann. Natürlich ist mein Hauptanliegen, die Menschen zum Lachen zu bringen. Denke mal, das wird auch in Altenstadt gelingen.

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