WETTERAUKREIS - (ihm). Die Ernst-Ludwig-Buchmesse steht in Bad Nauheim wieder auf dem Programm. Besucher erwartet am Wochenende ein modernes Angebot rund ums Thema Buch. Ort ist die Trinkuranlage (Ernst-Ludwig-Ring 1), der Eintritt ist frei.
Beatrix van Ooyen schiebt einen Bücherstapel zurecht, der auf einem Podest im Bankettsaal des Restaurants Tafelspitz & Söhne in der Trinkkuranlage liegt. In diesem Raum sind die meisten Lesungen und Performances der Ernst-Ludwig-Buchmesse terminiert, während im Konzertsaal daneben die Aussteller ihre Stände haben werden. Über 60 Schriftsteller, Verlage, Künstler, Journalisten, Lektoren, Layouter und Vereine sind mit von der Partie. Zum zweiten Mal steigt das literarische Ereignis in Bad Nauheim, das van Ooyen wie eine kleine Tochter der Frankfurter Buchmesse sieht. "Regionale Aussteller fühlen sich hier wohl", erklärt sie. Während das Ereignis letztes Jahr an Palmsonntag im Sprudelhof terminiert war, wohin es über 1000 Besucher zog, hat sich van Ooyen diesmal in der Trinkkuranlage eingerichtet. Die anderen Mieter der Anlage machen in ihren Räumen passende Angebote, die Messe ist diesmal auf ein ganzes Wochenende ausgedehnt.
- INFO
Der Eintritt zur Ernst-Ludwig-Buchmesse am Samstag/Sonntag, 24./25. März (10 bis 18 Uhr) ist frei. Mehr als 60 Aussteller machen Angebote für alle Altersklassen und jede Interessenlage. Das Lese- und Unterhaltungsprogramm umfasst 30 Punkte, von Lesepädagogik über Schreibworkshops, Tanz, Musik, Gesprächsrunden, Aufführungen und Tai-Chi unter freiem Himmel. Alle Infos unter www.ernst-ludwig-buchmesse.de. (ihm)
Somit dreht sich am Samstag, 24. März, und Sonntag, 25. März, von 10 bis 18 Uhr alles rund um das geschriebene Wort. Dass Palmsonntag wieder einer der Veranstaltungstage ist, hat einen Grund. Denn auch Großherzog Ernst Ludwig, der Namengeber der Messe und Bauherr der Bad Nauheimer Jugendstilanlagen, war als Schriftsteller aktiv. Sein wichtigstes Werk war das Theaterstück "Ostern", das er gemeinsam mit Kuno von Hardenberg unter dem Pseudonym E. K. Ludhard verfasste.
"Im Wetteraukreis und der Umgebung gibt es viele Autoren, Schreibgruppen und Verlage, bei denen der Wunsch nach Vernetzung und Austausch besteht", sagt van Ooyen. Diese Menschen wollten sich zeigen und ins Gespräch mit der leseinteressierten Bevölkerung kommen, während die Besucher Autoren kennenlernen können. "Manch einer würde sich auch gern einer Initiative anschließen, braucht Tipps für das eigene Schreiben oder sucht einen Verlag." Vor allem sei die Messe auch ein gesellschaftliches Ereignis in schönem Ambiente.
Aus Ortenberg kommt die Künstlerin Corina Kromme, die unter dem Motto "Bilder, die Geschichte erzählen - Mosaik der Selbstfindung" Farbtuschzeichnungen und Schwarz-Weiß-Bilder fertigt. Impressionen, Gedanken und Gefühle finden sich in ihren Bildern wieder, mit denen sie auch Alltagsgegenstände gestaltet. Am Stand des Morlant-Verlags aus Niddatal, bekommt man das "Ilbenstädter Dekameron". Frank-Uwe Pfuhl hat zehn Novellen herausgegeben, die laut dem Verlag bei der Suche nach einem geheimen unterirdischen Gang zwischen Männer- und Frauenkloster in Ilbenstadt gefunden wurden. Es handele sich um Texte, die beschreiben, "dass der Austausch zwischen den Klöstern nicht nur ein geistlicher war". Aus Echzell ist die Pädagogin Beate Hochapfel mit von der Partie. Sie ist Autorin von 21 Büchern, beispielsweise den "Seelenlicht-Märchen von 1-99" und "Elfenfreude - Zeitzeugnis einer großen Liebe".
Ebenfalls aus Echzell kommt die "Leseflotte". Die Lesepädagoginnen Claudia Lang, Nalan Celikbudak und Martina Ducqué wollen Kinder und Jugendliche für die Literatur begeistern. Um das zu realisieren, setzen sie moderne und kreative Methoden ein, über die man sich bei der Messe informieren kann. Weitere Angebote für kleine Gäste werden in den Räumen der Tanzschule Wehrheim-Gierok gemacht, wo am Freitag und Samstag (je 15 bis 16 Uhr) Kinderbuchautoren vorlesen. Kindertänze zum Zuschauen und Mitmachen sowie Kinderschminken werden ebenfalls offeriert.
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